Im April 2023 spielten die Frauen des 1. FC Köln im RheinEnergieStadion gegen Eintracht Frankfurt. (Foto: IMAGO / Hartenfelser)

Im April 2023 spielten die Frauen des 1. FC Köln im RheinEnergieStadion gegen Eintracht Frankfurt. (Foto: IMAGO / Hartenfelser)

FC stellt Saisonrekord auf – aber endet auch die schwarze Serie?

Es ist alles angerichtet für einen Festtag in Müngersdorf: Das Frauen-Team des 1. FC Köln empfängt am Sonntag im RheinEnergieStadion Werder Bremen. Dabei stellt der FC auf jeden Fall einen Saison-Rekord in der Frauen-Bundesliga auf.

An das Hinspiel hat man beim 1. FC Köln keine guten Erinnerungen. Die FC-Frauen zeigten am 14. Oktober wohl die schwächste Saisonleistung, verloren verdient mit 0:3. Die Partie fand damals im Weserstadion statt, der Heimat der Werder-Männer. 21.508 Zuschauer verfolgten das Spiel – was bislang der Saison-Rekord der Frauen-Bundesliga ist.

Doch diese Bestmarke wird der FC am Sonntag knacken. 25.000 Karten waren am Donnerstag für das Rückspiel bereits vergriffen. Der Ansturm auf die Tickets in den letzten Tagen ist dabei durchaus bemerkenswert. Allerdings rührt der Verein mit seinen Sponsoren und Partnern auch auf allen Kanälen immer intensiver die Werbe-Trommel.

“Menschen für Frauenfußball beim FC begeistern”

Es soll ein Festtag für den Frauen-Fußball werden – und idealerweise auch Eigenwerbung für den 1. FC Köln. „Wir wollen Menschen für den Frauenfußball beim FC begeistern“, sagt Nicole Bender-Rummler, die Bereichsleiterin Frauenfußball im Verein. 

Wenn das Wetter mitspielt, könnte eventuell sogar die Grenze von 30.000 Zuschauern geknackt werden – was durchaus ein Erfolg für den FC wäre, auch wenn die Rekord-Marke von 38.365 Zuschauern aus dem Vorjahr (gegen Eintracht Frankfurt) vermutlich verfehlt wird.

Gegen Werder soll am Sonntag nicht nur die Revanche für die Hinspiel-Pleite gelingen – auch die schwarze Serie soll in Müngersdorf zu Ende gehen. Das Team von Trainer Daniel Weber wartet seit acht Liga-Spielen auf einen Sieg. 

Entwarnung bei Manjou Wilde

Zuletzt gab es noch eine personelle Hiobsbotschaft: Lotta Cordes wird dem FC wegen einer Knie-Verletzung monatelang fehlen und damit in dieser Saison im Abstiegskampf nicht mehr helfen können. Nach dem Ausfall von Adriana Achcinska gehen Weber damit allmählich die Alternativen für das Mittelfeld-Zentrum aus. Der Coach gab sich jedoch entspannt: „Lotta Cordes Verlust wiegt schwer, aber im Mittelfeld haben wir Optionen. Celina Degen zum Beispiel haben wir schon im defensiven Mittelfeld getestet.“

Entwarnung gab es immerhin bei Manjou Wilde: Die Ex-Bremerin hat sich in Duisburg vor der Länderspielpause nicht schwerer verletzt, befindet sich bereits seit der vergangenen Woche wieder im Training und steht daher am Sonntag zur Verfügung.

Ich bin stolz, ein Teil des Spiels sein zu dürfen.

Daniel Weber

Für Trainer Daniel Weber wird die Partie ebenfalls eine ganz besondere: Für den ehemaligen FC-Nachwuchskeeper und gebürtigen Rheinländer wird es das erste Mal sein, dass er das RheinEnergie-Stadion als Beteiligter betritt. „Ich war beim Spiel der Männer gegen Leverkusen und habe erst dort richtig realisiert, welche Rahmenbedingungen uns erwarten. Ich bin stolz, ein Teil des Spiels sein zu dürfen.“

Zugleich mahnt Weber jedoch auch: „Für uns stehen die drei Punkte im Vordergrund.“ Denn bei aller Party-Stimmung, die rund um das Spiel dieser Tage herrscht, darf nicht vergessen werden, dass der FC die Zähler unbedingt braucht, um die Trümpfe im Kampf um den Klassenerhalt weiter in den eigenen Händen zu halten. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt aktuell drei Punkte.

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