Fehlt in München: Denis Huseinbasic. (Foto: Bucco)

Fehlt in München: Denis Huseinbasic. (Foto: Bucco)

Plötzlich Zentrums-Not: Wie regiert Schultz auf den Doppel-Ausfall?

Der 1. FC Köln muss kurzfristig auf Denis Huseinbasic verzichten. Neben Eric Martel fällt damit gegen den FC Bayern auch ein zweiter Sechser aus. Feiert Jacob Christensen sein Startelf-Debüt?

Denis Huseinbasic hätte seinen Startelfplatz beim Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München wohl sicher gehabt. Durch die Gelbsperre von Eric Martel wäre der 22-Jährige der logische Ersatz für den U21-Kapitän gewesen. Schon auswärts beim FC Augsburg hatte Huseinbasic seinen Teamkollegen in der Startelf vertreten, nachdem dieser angeschlagen von der U21-Nationalelf zurückgekehrt war.

Nun jedoch wird daraus nichts. Huseinbasic konnte das Abschlusstraining nicht bis zum Ende absolvieren, verließ rund eine halbe Stunde vor seinen Mannschaftskameraden das Feld und stieg anschließend in seinen Privatwagen statt in den Teambus. Timo Schultz wird daher in München auf eine andere Variante zurückgreifen müssen.

Christensen: Von der Tribüne in die Startelf?

Dabei bleiben dem Trainer quantitativ zwar einige Option, kaum eine davon ist jedoch in der Bundesliga erprobt. Der einzig verbliebene nominelle Sechser wäre Jacob Christensen. Nach dem auffallend offensiven Lob für den jungen Dänen während des Trainingslagers in Algorfa wäre der erste Startelf-Einsatz des Sommer-Neuzuganges die logische Folge.

Wären da nicht die vergangenen beiden Spieltage, an denen Schultz Christensen überhaupt nicht für den Kader nominiert hatte. Trotzdem könnte es am Samstag in der Allianz Arena für den 22-Jährigen heißen: Von der Tribüne in die Startelf. Nach dem Abschlusstraining am Freitag sah man Schultz einige Minuten mit Christensen sprechen. Möglich, dass er den Spieler auf einen Einsatz vorbereitet hat.

Zwei positionsfremde Alternativen

Ansonsten müsste Timo Schultz einen anderen Spieler positionsfremd neben Dejan Ljubicic einsetzen, sollte der Trainer bei seinem favorisierten System mit einer Doppelsechs bleiben wollen. Im Testspiel in Spanien gegen Breidablik Kopavogur hatte der 46-Jährige Benno Schmitz mangels Alternativen neben Christensen spielen lassen.

Gänzlich fremd ist Schmitz diese Position nicht, bereits im Nachwuchs hatte der Rechtsverteidiger für den FC Bayern und später für RB Salzburg im Mittelfeld-Zentrum gespielt. Dennoch wäre es eine Option mit Risiko. Gleiches gelte wohl auch für Variante, Florian Kainz wieder auf die Sechs zurückzuziehen. Dort hatte Steffen Baumgart den Kapitän in der Hinrunde einige Male spielen lassen – mit überschaubarem Erfolg.

Wer ersetzt Selke?

Und so bliebe noch die Alternative, mit Dejan Ljubicic als alleinigem Sechser und einem Zehner davor zu agieren. Seit seinem Amtsantritt Anfang Januar hat Schultz jedoch noch nie seine Doppelsechs aufgelöst. So scheint es unwahrscheinlich, dass der Trainer ausgerechnet gegen die spielstarken Bayern dazu übergehen wird.

Darüber hinaus muss der FC auch im Angriff umplanen. Nach zwei Startelfeinsätzen von Davie Selke in Folge werden die Kölner im restlichen Saisonverlauf auf ihren Mittelstürmer verzichten müssen. Steffen Tigges wäre die positionsgetreue Alternative, Luca Waldschmidt die kreative Lösung. Der Sieg-Torschütze vom vergangenen Wochenende dürfte jedoch zunächst wieder von der Bank kommen.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Ljubicic, Christensen – Alidou, Kainz, Maina – Adamyan

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