Der Kader des 1. FC Köln am 9. Mai 1964 (v.li.): Hans Schäfer, Torwart Fritz Ewert, Hans Sturm, Leo Wilden, Helmut Benthaus, Christian Müller, Karl Heinz Thielen, Fritz Pott, Wolfgang Overath, Heinz Hornig, Anton Regh und die Ersatzspieler Matthias Hemmersbach, Torwart Toni Schumacher und Wolfgang Weber. (Foto: IMAGO / Otto Krschak)

Der Kader des 1. FC Köln am 9. Mai 1964 (v.li.): Hans Schäfer, Torwart Fritz Ewert, Hans Sturm, Leo Wilden, Helmut Benthaus, Christian Müller, Karl Heinz Thielen, Fritz Pott, Wolfgang Overath, Heinz Hornig, Anton Regh und die Ersatzspieler Matthias Hemmersbach, Torwart Toni Schumacher und Wolfgang Weber. (Foto: IMAGO / Otto Krschak)

Trauriges Jubiläum oder Ansporn für das Unmögliche?

Heute vor 60 Jahren endete die Bundesliga-Saison 1963/64 mit der Deutschen Meisterschaft für den 1. FC Köln. Im Jubiläumsjahr wollen die Geißböcke den siebten Abstieg in der Vereinsgeschichte noch verhindern.

Es waren 32.000 Zuschauer ins Müngersdorfer Stadion gekommen, als der VfB Stuttgart beim 1. FC Köln zu Gast war. Am 9. Mai 1964 standen die Geißböcke bereits als erster Deutscher Meister in der Bundesliga-Geschichte fest. Doch es sollte noch ein letztes Fest der Saison geben.

Zwar brachte Dieter Höller die Schwaben früh in Führung, doch Hans Schäfer und Heinz Hornig drehten die Partie in der zweiten Halbzeit noch zum Guten und der FC gewann zum Abschluss der Saison mit 2:1. Die Mannschaft von Meister-Trainer Georg Knöpfle konnte ausgelassen feiern.

In 30 Jahren Bundesliga nur fünf Mal nicht in den Top Ten

60 Jahre ist dieser Titel nun schon her, es war die zweite Deutsche Meisterschaft des FC und verbunden mit der Hoffnung, dass das “Real Madrid des Westens” in seinen weißen Trikots und mit seiner professionellen Struktur den deutschen Fußball auf Jahre dominieren würde. Dieses Versprechen jedoch konnten die Geißböcke nicht halten.

Immerhin: Der FC gehörte in den folgenden drei Jahrzehnten fast immer zu den besten Teams des Landes, in den ersten 30 Bundesliga-Spielzeiten landete der FC nur fünf Mal nicht in den Top Ten, sondern 20 von 30 Mal sogar in den Top Fünf, holte 1978 noch einen weiteren Meistertitel und wurde fünf Mal Vize-Meister.

32 Jahre ein Top-Team, 32 Jahre eine Fahrstuhl-Mannschaft

Doch was seit der ersten Meisterschaft 1962 über 32 Jahre lang gut aussah, ist nun seit ebenso 32 Jahren das genaue Gegenteil. Sechs Abstiege, sechs Aufstiege, nur noch zwei Mal in den Top Ten (2016 und 2022) sowie ein weiteres Mal (2017) in den Top Fünf. Nun droht sogar der siebte Abstieg, könnte zwei Tage nach dem 60-jährigen Meister-Jubiläum perfekt sein, sollte der FC am Samstag gegen Union nicht gewinnen.

Es wäre ein trauriges Nachspiel und der vorläufige Tiefpunkt einer 32-jährigen Abwärtsspirale, die nur selten durchbrochen werden konnte. Die Geißböcke wollen eigentlich wieder nach oben, stehen sich dabei aber selbst im Weg. Oder wird die Erinnerung an 1964 und den Titel noch einmal Ansporn für das Unmögliche? Noch kann der siebte Abstieg in der Vereinsgeschichte verhindert werden.

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