Leart Paqarada hat sich den perfekten Abschied vom FC St. Pauli beschert. Derweil atmet der 1. FC Köln nach dem CAS-Entscheid auf. Der Transfer des Linksverteidiger ist nun gesichert.
Leart Paqarada hätte sich seinen Abschied vom FC St. Pauli wohl nicht schöner malen können. Der Kapitän der Kiez-Kicker traf in seinem letzten Spiel am Millerntor zum 1:1-Ausgleich gegen den Karlsruher SC. Es war sein siebtes Tor im 102. Spiel für die Hamburger.
Damit kann Paqarada nun guten Gewissens zum 1. FC Köln wechseln. Denn der Transfer des 28-Jährigen ist dank des Entscheids durch den Internationalen Sportgerichtshof (der GEISSBLOG berichtete) perfekt. Der CAS hatte die Transfer-Sperre am Freitag bis zum finalen Urteil ausgesetzt. Damit kann der Paqarada-Deal über die Bühne gehen.
Ende der Ungewissheit
Denn: Trotz der Vertragsunterschrift Anfang des Jahres hing der Deal in der Schwebe, denn der 1. FC Köln hätte ohne das CAS-Urteil den Linksverteidiger nicht registrieren dürfen. Diese Registrierung ist aber erst ab dem 1. Juli möglich, wenn das Transferfenster öffnet. Bis dahin ist aber mit einem finalen Urteil durch den CAS nicht zu rechnen. Daher wird der FC den Linksfuß am 1. Juli registrieren können.
“Für uns ist wichtig, dass Leart Paqarada eine Spielberechtigung erhalten wird”, bestätigte Sportchef Christian Keller am Samstag. “Das wäre für ihn sehr ungerecht gewesen, weil er drei Monate vor dem Urteil unterschrieben hatte. Das freut mich daher am meisten. Die Ungewissheit ist jetzt rum.”
Offensivstarker Hector-Ersatz
Der Neuzugang hatte vor wenigen Tagen sogar bereits seinen Umzug nach Köln in die Wege geleitet. Nicht, weil er da schon etwas geahnt hatte, sondern weil dies so mit dem FC besprochen war. “Wir haben ihm gesagt, dass er alles so machen soll, wie wir es ursprünglich besprochen hatten”, sagte Keller. “Er ist Familienvater. Deshalb sollte er sich nach einer neuen Bleibe umschauen.”
Paqarada soll die Vakanz versuchen zu schließen, die Jonas Hector mit seinem Karriereende hinterlässt. Dass dies zwar kaum möglich sein wird, gab auch Trainer Steffen Baumgart zuletzt zu. Doch der offensivstarke Flügelspieler, der beim FC St. Pauli in 102 Spielen 26 Tore vorbereitete, soll dem FC ein neues Spielelement geben. Nun ist auch sicher: Er wird tatsächlich für die Geißböcke auflaufen können – und vielleicht solche Tore erzielen wie am Sonntag gegen den KSC.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!