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“Danke für Ihre Geduld!” Kuriose Worte zum letzten Heimspiel

Die Mannschaft nach dem Spiel gegen Mainz. (Foto: Bucco)
Die Mannschaft nach dem Spiel gegen Mainz. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat sich mit einem torlosen Unentschieden gegen Mainz von seinen Fans in Müngersdorf verabschiedet. Das letzte Heimspiel des Jahres endete mit Pfiffen – und mit einem kuriosen Gruß von Stadionsprecher Michael Trippel.

Als Frank Willenborg das Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FSV Mainz 05 am frühen Sonntagabend abpfiff, wussten einige Fans der Geißböcke nicht so recht, wie sie das 0:0 bewerten sollten. Zweites Spiel zu Null? Nicht verloren? Oder Sieg wegen einer schwachen Leistung verschenkt? Jedenfalls pfiffen zahlreiche der 50.000 Zuschauer vernehmlich, ehe sie ihrer Wege gingen.

Die Spieler auf dem Rasen drehten derweil noch eine kleine Ehrenrunde. Vor der Corona-Pandemie hatten die FC-Profis zum letzten Heimspiel des Jahres noch regelmäßig einen Weihnachtsgruß vor sich hergetragen. Ein solches Banner gab es dieses Mal nicht. Die Vereinshymne in ruhiger Klavierversion erklang zwar, dazu einige Worte von Stadionsprecher Michael Trippel, das war’s mit den Heimspielen des 1. FC Köln in 2023.

Trippel dankt für Unterstützung und Geduld

Doch Trippel hatte noch einen kleinen Gruß vorbereitet. Oder es war eine spontane Eingebung des langjährigen Sprechers. In jedem Fall sagte er zu den Fans: “Vielen Dank für Ihre Unterstützung in diesem Jahr – und heute insbesondere für Ihre Geduld.” Geduld mit den Spielern, Geduld mit dem FC, Geduld mit der schwierigen Situation, in der sich die Geißböcke befinden.

Tatsächlich waren die Pfiffe zwar vernehmlich gewesen, aber sie waren auch mehrheitlich nicht aus der Südkurve gekommen. Von dort war die Mannschaft 90 Minuten lang unterstützt worden. Und so war es zwar kein versöhnlicher Jahresausklang, aber trotz der brenzligen Situation für FC-Verhältnisse ungewöhnlich ruhig und besonnen.

Schwache Heimbilanz – 2024 beginnt mit Doppelschlag

Die FC-Fans hoffen nun auf ein besseres Jahr 2024, insbesondere daheim. Denn die Heimbilanz im Kalenderjahr 2023 fiel dürftig aus. In den 17 Spielen in Müngersdorf gelangen lediglich vier Siege und fünf Unentschieden bei acht Niederlagen (Torverhältnis 23:22). Der FC holte zuhause gerade einmal 17 Punkte in 17 Spielen – eine Bilanz, die in der Regel nur mit viel Glück für den Klassenerhalt reichen würde.

Der FC muss in 2024 also wieder eine Schippe drauflegen. Da trifft es sich gut, dass die Geißböcke dies direkt zum Jahresauftakt erledigen können. Denn während nun vor Weihnachten noch zwei Auswärtsspiele anstehen, folgen dann im Januar zunächst zwei Heimspiele. Erst geht es zum Hinrunden-Abschluss gegen den 1. FC Heidenheim, anschließend kommt Borussia Dortmund zum Rückrunden-Auftakt nach Müngersdorf. Zwei Chancen, um direkt ein Zeichen zu setzen für ein erfolgreicheres Jahr 2024.

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