Seit März 2016 ist Niko Kovac der Trainer bei Eintracht Frankfurt. Der Kroate hat den Abstiegskandidaten der letzten Saison umgekrempelt und zu einer stabilen Einheit geformt. Nun trifft die SGE auf den 1. FC Köln – zwei Überraschungsteam stehen sich gegenüber.
Frankfurt – Der Start als Trainer in der Bundesliga war holprig bis schlecht. Vier der ersten fünf Spiele an der Seitenlinie bei der Eintracht verlor Kovac. Doch der 45-Jährige war von seinem Weg überzeugt und gewann Stück für Stück auch seine Spieler. Die gewonnene Relegation gegen den 1. FC Nürnberg sorgte für große Erleichterung am Main. Seitdem läuft es wie geschmiert.
Stögers Loblied auf den neuen Trainerkollegen
Rechnet man den Fehlstart der ersten fünf Spiele aus Kovacs Bilanz, hat der Kroate von den letzten 17 Pflichtspielen mit der Eintracht zehn gewonnen und nur drei verloren. In dieser Saison erbeuteten die Frankfurter bereits 15 Punkte, liegen punktgleich mit Borussia Dortmund auf Rang sieben und stellen mit nur acht Gegentoren die viertbeste Defensive der Liga.
“Frankfurt ist die zweite Überraschung neben uns”, lobt deswegen Peter Stöger seinen Trainerkollegen für dessen erfolgreichen Saisonstart. “Bei uns hat sich im Sommer wenig verändert, bei Frankfurt war es mehr. Da wusste man nicht, wie sie aus den Startblöcken kommen. Aber Niko Kovac macht das überragend.”
Umbau mit Leihspielern – Vergleich mit Hertha BSC
Zehn Spieler, darunter Stefan Aigner und Carlos Zambrano, verließen im Sommer den Klub. Wegen finanzieller Zwänge setzte Kovac vor allem auf Leihspieler, holte mit Spielern wie Tarashaj, Vallejo und Mascarell neue Leute, die sofort funktionierten und baute Spieler wie Fabian zu Leistungsträgern auf. Der Lohn: Selbst die Bayern, Hertha und Gladbach konnten Frankfurt nicht besiegen.
Das Spiel von Eintracht Frankfurt erinnert an Pal Dardais Hertha BSC, mit großer Disziplin, einer stabilen Defensive und im Sturm dem Vedad Ibisevic Frankfurts, Alex Meier. “Frankfurt ist eine fleißige, laufstarke Mannschaft, die gut organisiert ist”, lobte Stöger, der ein gänzlich anderes Spiel erwartet als das letztjährige Auswärts-Debakel bei der Eintracht. “Das 2:6 war untypisch für uns.” Dieses Jahr will Köln besser agieren. Doch einfacher zu bespielen ist der Gegner nicht geworden.
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