Anthony Modeste in der laufenden Rückrunde verkaufen? Für kein Geld der Welt, sagt Jörg Schmadtke. Doch handelt der Sportchef des 1. FC Köln richtig? Ja. Andernfalls hätte der Manager das Vertrauen der Mannschaft verspielt. Ein Kommentar.
Köln – In der Bundesliga gibt es als Fußballer eine Menge Geld zu verdienen. Doch der überwiegende Teil der Fußballer in Deutschlands höchster Spielklasse spielt noch immer, weil es um Erfolge geht. Größere in Form von Titeln, kleinere in Form von Toren, Punkten und Tabellenplätzen. Und es geht um Belohnungen für Leistungen: zum Beispiel um die Qualifikation für Europa.
Spieler haben Lust auf den großen Coup
Seit Jahren sprechen die Kölner Verantwortlichen von einer “Entwicklung”, die man vollziehen wolle. In dieser Saison heißt es erstmals, man wolle “da” sein, wenn die Favoriten im Kampf um Europa stolpern sollten. Und auch den Spielern ist anzumerken: Sie haben Lust auf den großen Coup.
Für viele Kölner Profis wäre eine Tour d’Europe eine Premiere in ihrer Laufbahn. Dafür arbeiten die Geissböcke seit Monaten hart. Sie lassen sich von Verletzungen nicht aus der Bahn werfen und stehen noch immer auf Rang sieben, Europa in Sichtweite. Die Qualifikation wäre die große Belohnung für alles, was sich der Klub in den letzten Jahren aufgebaut hat.
Transfer noch möglich – aber erst im Sommer
Ein Verkauf von Anthony Modeste mitten in der Rückrunde hätte dagegen jede Aussage der letzten Monate, jede Handlung und jedes auserkorene Ziel unglaubwürdig gemacht. Schmadtke und Co. hätten viel Vertrauen verspielt und Risse im Fundament riskiert.
Natürlich haben die handelnden Personen auch eine wirtschaftliche Verantwortung. Der müssen sie sich stellen. Aber in Sachen Transfers nur in den Zeitfenstern, die auch ein eigenes Handeln möglich machen – nicht mitten im Februar. Das nächste Mal also erst wieder im Sommer. Und dann wird Schmadtke eine Mega-Offerte aus China wohl kein zweites Mal ablehnen.
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