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Risse und Höger: Dauerpatienten statt Dauerbrenner

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Marcel Risse mit Reha-Coach Marcel Abanoz. (Foto: GBK)

Marcel Risse bleibt der Pechvogel des 1. FC Köln. Der 27-Jährige muss erneut mehrere Wochen pausieren, könnte sogar den Rest der Hinrunde verpassen. Zusammen mit Marco Höger, dem Kumpel aus Kindertagen, gehört er zu den Sorgenkindern beim Effzeh.

Köln – Bald ein Jahr ist es her, da verletzte sich Marcel Risse in Hoffenheim am rechten Knie. Das Kreuzband riss, der Rechtsaußen musste operiert werden, fiel für den Rest der Saison aus. Langsam baute er sich wieder auf, kam in der Sommervorbereitung zurück, feierte sein Comeback, nur um wenige Wochen später mit einer Meniskusverletzung wieder auszufallen.

Risses Rückkehr ist völlig offen

Immer wieder die Knie: In Mainz, im November 2011, erlitt Risse eine langwierige Knochenstauchung im Knie. Monatelang kämpfte er sich mit Schmerzen von Arzt zu Arzt, bis feststand, wie er behandelt werden konnte. Im Winter 2014, inzwischen beim Effzeh, nutzte er den Umstand einer wochenlangen Muskelverletzung, um sich am linken Knie operieren und den Meniskus glätten zu lassen. 2016 dann der Kreuzbandriss rechts, 2017 wieder der Meniskus, aber im anderen Knie. Risse wird viel Geduld benötigen, um seinen Körper wieder ins Gleichgewicht und in Form zu bringen. Er weiß, wie es geht, die leidige Erfahrung bringt seine Krankengeschichte mit. Doch einfach werden die kommenden Wochen für ihn nicht.

Sein Trainer weiß das und gibt ihm die nötige Zeit. Ob Risse noch vor der Winterpause zurückkehren wird, damit will sich Peter Stöger aktuell gar nicht erst beschäftigen. “Ich hoffe es, weiß es aber nicht.” Denn selbst ein scheinbar optimaler Heilungsverlauf wie zuletzt kann trügen. Diese bittere Erkenntnis soll den für die Geissböcke so wichtigen Offensivspieler nicht noch einmal ereilen. Risse braucht die Fitness für sein Spiel, weshalb nun viele individuelle Trainingseinheiten anstehen, ehe es für den 27-Jährigen zurück auf den Platz gehen kann.

Höger leidet mit

Das Schicksal teilt Risse mit seinem Kumpel aus der F-Jugend der TuS Höhenhaus. Marco Höger fällt seit drei Wochen mit einer hartnäckigen Muskelverletzung aus. Ein Ende der Leidenszeit für den zentralen Mittelfeldspieler ist nicht in Sicht. Weitere Untersuchungen sollen folgen, ehe eine Rückkehr auf den Platz für den Sechser in Frage kommt. Höger weiß, womit Risse zu kämpfen hat, erlebte er doch selbst zwei Kreuzbandrisse und einen Syndesmoseriss. Schon bei Risses Kreuzbandverletzung war Höger für den Rekonvaleszenten ein wichtiger Ansprechpartner, um den Heilungsverlauf besser einschätzen zu können.

Der Effzeh wird auf beide Spieler zunächst verzichten müssen. Gerade auf Risse hatten mit Blick auf die kommenden Spiele die Hoffnungen geruht. “Marcel als Option hätte uns gut gefallen”, sagte Stöger mit Blick auf das Spiel bei Risses Ex-Klub Mainz in acht Tagen. Nun müssen wieder andere einspringen. Doch weil auch Christian Clemens – ein weiteres Sorgenkind – mit Adduktorenproblemen nicht im Trainingsbetrieb steht, sind die Alternativen rar gesät.

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