Der 1. FC Köln ist wieder Tabellenletzter. Nach dem 1:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 und dem Sieg des Hamburger SV am Abend gegen den FC Schalke 04 trägt der Effzeh wieder die Rote Laterne. War es das jetzt für die Geissböcke? Laut Armin Veh hat sich die Wahrscheinlichkeit drastisch verringert, dass die Geissböcke doch noch den Klassenerhalt schaffen können. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Jonas Klee und Marc L. Merten
Armin Veh: “Das war heute fußballerisch zu wenig. Wir hätten aus unseren Fähigkeiten, die wir besitzen, mehr machen müssen. Vor allem nach dem 1:0 hätten wir mehr auf das zweite gehen müssen. Das habe ich nicht gesehen. Simon (Terodde) muss es zwar machen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Mannschaft intensiver auf die Entscheidung gegangen wäre. Es war heute ein wichtiges Spiel, in dem man unsere Situation der letzten Monate gemerkt hat. Wir waren weg, sind zurückgekommen, waren wieder weg, sind wieder zurückgekommen. Hin und her – irgendwann schafft dich das. Irgendwann kriegst du das nicht mehr gebacken. Das ist eine psychologische Sache. Wir geben nicht auf, aber die Chance ist jetzt relativ gering, dass wir es noch schaffen. Das muss man realistisch betrachten. Es wäre in der Rückrunde mehr drin gewesen, aber auch weniger. In einer normalen Saison würden wir zwischen acht und 14 stehen. Aber trotz der Hinrunde wäre es möglich gewesen.”
Das fühlt sich an wie eine Niederlage
Dominique Heintz: “Das fühlt sich an wie eine Niederlage. Wenn wir das zweite Tor nachgelegt hätten, wäre das Spiel entschieden gewesen. Das tut jetzt sehr weh, denn der Punkt hilft uns nicht weiter. Ich bin sehr traurig und enttäuscht. Wir müssen realistisch sein, dass uns unser Torverhältnis nicht weiterhelfen wird. Wir müssen drei Spiele gewinnen, die Mainz alle verliert. Rechnerisch ist noch alles möglich, aber das wird jetzt richtig schwer. Deswegen wäre es heute so wichtig gewesen. Das tut sehr weh.”
Der Lucky Punch hätte auf beiden Seiten fallen können
Stefan Ruthenbeck: “Wir hatten mit dem 1:0 gute Spielkontrolle, haben auf das zweite Tor gelauert. Mit diesem Gefühl sind wir in die Pause gegangen. Nach der Pause hatten wir die hundertprozentige Chance, die Simon (Terodde) machen muss. Nach dem 1:1 war es dann wild, hektisch. Das hat uns nicht gut getan. Der Lucky Punch hätte auf beiden Seiten fallen können. Es wäre alles möglich gewesen. Es war heute typisch für uns, dass das Spielglück gefehlt hat. Wir haben eine gute Mentalität gezeigt, aber es war für uns heute zu wenig. Für Mainz hat es gereicht.”
Sandro Schwarz: “Im Vorfeld wusste jeder, dass es emotional und intensiv werden würde. So waren dann auch die 97 Minuten. Es war hinten raus ein Spiel mit offenem Visier. Wir hatten riesige Möglichkeiten mit Pfosten und Latte. Unsere Mentalität war großartig, lediglich der Lucky Punch hat gefehlt, um drei Punkte mitzunehmen. Wir beschäftigen uns nicht mit der Tabelle. Wir wollten heute drei Punkte holen, aber der eine Punkt hilft uns heute.”
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