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Warum verpasste Modeste das Kölner Aufstiegsfest?

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Anthony Modeste fällt gegen Magdeburg aus. (Foto: Mika Volkmann)

Anthony Modeste wird auch am Donnerstag nicht mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainieren. Der Franzose laboriert an einer hartnäckigen Muskelverletzung. Die Reha soll auch der Grund gewesen sein, warum der 31-Jährige am Montagabend die Aufstiegsparty in Fürth verpasste hatte.

Köln – Jannes Horn hatte sich am Montag kurzfristig entschieden, mit einigen FC-Mitarbeitern aus Köln noch nach Fürth zu fahren, um nach Spielschluss mit der Mannschaft den Aufstieg feiern zu können. Frederik Sörensen war in Köln geblieben, weil seine Frau zeitnah Zwillinge erwartet. Anthony Modeste hingegen waren zunächst ohne erkennbaren Grund nicht mit ins Frankenland gefahren.

Der Stürmer hatte die Auswärtspartie am 32. Spieltag sportlich verpasst, weil er sich weiterhin mit muskulären Problemen herumschlägt. Zwar liegt keine strukturelle Verletzung vor, wie der Verein auf GBK-Nachfrage mitteilte. Doch am Montag und Dienstag absolvierte der Franzose mehrere individuelle Einheiten mit Reha-Coach Dennis Morschel blieb so von der Partynacht in Fürth und Nürnberg fern.

Keine Harmonie zwischen Modeste und Anfang

Modeste, der den Aufstieg auf seinen Social-Media-Plattformen ähnlich euphorisch begleitete wie seine eigene Mode-Kollektion, hofft nun auf einen Einsatz am Sonntag im letzten Heimspiel der Saison gegen den SSV Jahn Regensburg. Ausgerechnet Modeste hätte eigentlich vom Trainerwechsel profitieren können, schließlich wird der FC inzwischen nicht nur von André Pawlak, sondern auch von Manfred Schmid trainiert, mit dem sich der Franzose zu seiner besten Zeit in Köln gut verstand.

Doch noch ist Modeste zur Pause gezwungen. Das passt, genauso wie das Verpassen der Party am Montag in Fürth, zu den letzten Wochen des Angreifers beim FC. Nach seiner phänomenalen Rückkehr mit vier Toren in den ersten vier Spielen war ihm unter Ex-Trainer Markus Anfang sichtlich die Lust am Fußball vergangen. Das Tor gegen Holstein Kiel in der Schlussphase, als er erst sieben Minuten vor Ende der Partie eingewechselt worden war, bejubelte der Stürmer nicht einmal mehr richtig. Dann folgte der lustlose Auftritt in Heidenheim, eine Denkpause gegen Duisburg sowie ein Kurzeinsatz gegen den HSV. Gegen Dresden gehörte er zwar noch zu den gefährlicheren Kölnern, was bei der gesamten Leistung des Teams allerdings unterging. Es folgte die Muskelverletzung und eine Zwangspause in den letzten zwei Partien.

Modeste gehört zu jenen Spielern, die in der Bundesliga als Stütze des FC zum Klassenerhalt verhelfen sollen. Noch ist der Franzose aber nicht wieder richtig in Köln angekommen. Den sensiblen 31-Jährigen zu motivieren, zu integrieren und zu alter Form zurückzuführen, wird eine der großen Aufgaben des neuen Trainerteams der kommenden Saison sein. Allerdings wird der Spieler dazu auch einiges selbst beitragen müssen.

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