Der 1. FC Köln hat sein erstes Testspiel in Kitzbühel mit 3:1 (2:0) gegen den FC Bologna gewonnen. Trainer Achim Beierlorzer ließ sich dabei erstmals in seine Pläne für eine mögliche Stammformation blicken. Zwei Verlierer des Tests am Freitag: Salih Özcan und Niklas Hauptmann. Sie kamen als einzige FC-Profis nicht zum Einsatz. Und das, obwohl mit Ellyes Skhiri noch ein weiterer Konkurrent im Mittelfeldzentrum kommen wird.
Aus Kitzbühel berichtet Marc L. Merten
Achim Beierlorzer traute sich und seiner Mannschaft etwas zu. Gegen den FC Bologna ließ er im Mittelfeldzentrum Birger Verstraete und Dominick Drexler gemeinsam auflaufen. Verstraete, der laut Sportchef Armin Veh auf der Doppel-Sechs normalerweise den offensiveren Part übernimmt, sicherte gegen Bologna ab, während Drexler mehr nach vorne arbeitete. In der 62. Minute wechselte Beierlorzer dann und brachte mit Marco Höger und Vincent Koziello jene beiden Alternativen, die er aktuell vor Salih Özcan und Niklas Hauptmann sieht.
“Das sagt nicht so viel aus”, beteuerte Beierlorzer zwar. Doch Özcan und Hauptmann waren die einzigen beiden Spieler, die ohne Spielzeit am Freitagabend blieben. “Ich bin auch mit ihnen zufrieden, aber natürlich gibt es Nuancen. Man sieht ja, was wir im Zentrum für Qualität haben.” Am Sonntag gegen den FC Villarreal könnte die Verteilung der Spielzeit zwar anders aussehen. Doch bei Özcan läuft es schon seit einigen Wochen auf eine Trennung hinaus. Und bei Hauptmann könnte im Laufe der kommenden Wochen zumindest noch eine Leihe zur Option werden, sollte der 23-Jährige realisieren, dass seine Einsatzchancen in der kommenden Saison überschaubar bleiben würden.
Veh bestätigt: Skhiri soll am Montag kommen
In jedem Fall werden auch Özcan und Hauptmann längst realisiert haben, dass auf den beiden zentralen Positionen im Mittelfeld aktuell nicht nur Verstraete, Drexler, Höger und Koziello die Nase vorn haben. Auch ist mit Ellyes Skhiri ein weiterer Spieler im Anmarsch, der dann, so Veh, im Vergleich zu Verstraete den defensiveren Part übernehmen könnte. Für Özcan und Hauptmann dürfte es dann noch enger werden.
Dass Skhiri kommt, gilt als sicher. Seit Freitag ist auch klar, wann nun endlich die letzten Vertragsdetails geklärt werden sollen. “Wenn Skhiri am Montag kommt, sind wir auf diesen Positionen gut besetzt”, sagte Veh am Freitag und bestätigte, dass der Tunesier am Montag seinen Medizincheck absolvieren und anschließend am Geißbockheim einen Vertrag, voraussichtlich über vier Jahre, unterschreiben soll. Veh führte auch an, dass die Transfers von Verstraete und Skhiri nötig waren, “denn auf den Positionen hatten wir in den letzten Jahren etwas Probleme”. Die sollen ab Montag behoben sein.
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