Ismail Jakobs arbeitet sich beim 1. FC Köln langsam zurück und will in einer Woche gegen Eintracht Frankfurt wieder mit von der Partie sein. Gegen die SGE hat Jakobs noch gute Erinnerungen, ebenso wie Marius Wolf, mit dem der U21-Nationalspieler künftig die Flügelzange der Geißböcke bilden soll. Womöglich schon gegen die Hessen?
Köln – Dass Ismail Jakobs am Freitag seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängerte, ist durchaus ein gutes Zeichen für die Kölner. Jakobs geht mit dem FC gerade in seine neunte Saison. Nur aufgrund seiner Muskelverletzung verpasst der 21-jährige gerade die Länderspiele der deutschen U21, für die er inzwischen aufläuft. Der Linksfuß gilt als einer der Perspektivspieler, die schon jetzt eine wichtige Rolle beim FC einnehmen. Und so sagt Jakobs nicht ganz ohne Stolz: “Jeden jungen Spieler im Nachwuchs motiviert es, wenn andere Spieler aus der eigenen Jugend den Sprung zu den Profis schaffen.”
Jakobs hat diesen Sprung geschafft, inzwischen 20 Bundesliga-Spiele absolviert und gegen Eintracht Frankfurt kurz vor Weihnachten im Dezember 2019 sein erstes von bislang zwei Toren im Oberhaus erzielt. In einer Woche will Jakobs, der zuletzt mit einem Muskelfaserriss ausgefallen war, daher unbedingt wieder fit sein. “Ich habe im Testspiel am Mittwoch extra nicht mitgespielt, weil wir es langsam angehen wollten”, sagte Jakobs. “Ich hoffe aber, dass ich bis Frankfurt bei 100 Prozent bin.”
Wolf will sich als konstanter Spieler etablieren
Jakobs hatte sich einmal mehr zum Saisonstart verletzt und konnte diesen nicht bestreiten. Das war ihm auch schon im Vorjahr passiert, genauso wie mehrfach in der Jugend beim FC. “Ich habe es offenbar nicht so mit Vorbereitungen”, sagte Jakobs. Ich habe mich riesig geärgert, als ich mich verletzt habe.” Dass ihm das Schild der Verletzungsanfälligkeit anhängt, passt ihm nicht. Deshalb gilt der Außenbahnspielern als einer jener FC-Profis, die körperlich am meisten an sich arbeiten. Einer der schnellsten Spieler ist er ohnehin, will muskulär aber noch weiter zulegen, um nicht nur in den Zweikämpfen stabiler zu werden, sondern insgesamt robuster und weniger anfällig für Blessuren.
Sollte Jakobs tatsächlich schon gegen Frankfurt die Kurve kriegen, stünde er wohl von Beginn an zusammen mit Marius Wolf auf dem Rasen. Der Rechtsaußen kam erst vor einer Woche zu den Geißböcken, jedoch ist der ehemalige Frankfurter motiviert und will gegen seinen Ex-Klub unbedingt von Beginn an auf dem Rasen stehen. Für die SGE absolvierte er seine bislang stärkste Bundesliga-Saison 2017/18 mit fünf Toren und neun Vorlagen. Dass er sich danach mit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund keinen Gefallen tat, dürfte er insgeheim selbst wissen. Nun nimmt er beim FC den nächsten Anlauf, um sich in der Bundesliga als konstanter Spieler zu etablieren.
Wen beliefert die neue Flügelzange?
Mit Wolf und Jakobs würde der FC über ein schnelles Flügelpaar verfügen, das im Bestfall von Ondrej Duda eingesetzt werden soll, um für den jeweiligen Mittelstürmer die Vorlagen zu liefern. Wer dies gegen Frankfurt sein wird, ist noch gänzlich offen. Anthony Modeste machte im Test am Mittwoch Eigenwerbung, Sebastian Andersson stand in dieser Woche dagegen nicht auf dem Trainingsplatz. Tolu Arokodare wäre als Startspieler eine Überraschung, erscheint er doch noch nicht reif genug für einen Einsatz von Beginn an. Doch zumindest können die Geißböcke hoffen, mit Jakobs und Wolf eine neue Flügelzange zu bekommen, dank der es im Eiltempo aus dem Tabellenkeller hinausgehen soll.
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