Ein Hochkaräter jagt den nächsten: Eine Woche nach dem Derby gegen Fortuna Köln (1:2) muss die U21 des 1. FC Köln beim nächsten Topteam der Regionalliga West antreten. Bei Preußen Münster erwartet Trainer Mark Zimmermann am Samstag Schwerstarbeit für seine Mannschaft, die in dieser Woche immerhin wieder auf gewohntem Untergrund trainieren konnte.
Köln – Es ist lange her, doch am Montag konnte Mark Zimmermann seine Schützlinge endlich wieder auf einer echten Wiese begrüßen. In den vergangenen Wochen hatte die U21 mit ihren Einheiten aufgrund der witterungsbedingten Platzverhältnisse auf den Kunstrasenplatz am Geißbockheim ausweichen müssen. „Richtig viel Gras ist auf dem Platz sechs aber auch nicht“, sagte Zimmermann schmunzelnd im GBK-Gespräch. “Aber das ist zu der Jahreszeit ja normal.“
Immerhin: Die Spieler können wieder auf demselben Untergrund trainieren, auf dem auch die Punktspiele stattfinden. Neben den Platzverhältnissen gab es eine zweite gute Nachricht für den Trainer: Sein Kader ist so breit aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Einzig Ricardo Henning, Georg Strauch und Winterneuzugang Noel Futkeu sind derzeit nicht dabei. Bei Henning (Sprunggelenk) und Strauch (Muskelprobleme) kündigt sich das Ende der Leidenszeit an. Beide werden das Münster-Spiel zwar verpassen, sollen danach aber in der kommenden Woche wieder in das Mannschaftstraining einsteigen.
Nächste Chance für Castrop?
Strauchs Ausfall dürfte die Chancen für Jens Castrop erhöhen, erneut den Sprung in den Kader zu schaffen. In der Vorwoche hatte der 17-Jährige nach seiner Einwechslung die Premiere in der Regionalliga West gegen Fortuna Köln (1:2) gefeiert. „Er hat sich gut integriert und war engagiert im Training“, lobte Zimmermann das FC-Juwel, der extra für den Sprung in den Herrenbereich in den vergangenen vier Monaten sechs Kilo Muskelmasse zugelegt hat.
Den kommenden Gegner stufte der Coach „individuell einen Tick stärker als die Fortuna“ ein. Es sei eine „extrem erfahrene Truppe“, die früh attackieren werde und „Lust hat, Fußball zu spielen“. Seinem Team werden sich, so ahnt Zimmermann, nur wenige Torchancen bieten. Offen ist, wer im Angriff auf Torejagd gehen wird: entweder Routinier Marius Laux oder Oliver Schmitt, der sich jüngst gegen die Fortuna mit seinem Tor neues Selbstvertrauen holte. Es war sein erster Treffer in dieser Saison. Mit Lucas Musculus gibt es noch eine dritte Option.
Lehre aus dem Hinspiel
Wichtig sei es für Zimmermann jedoch auch, „mal wieder zu null zu spielen und weniger zuzulassen“. Unter anderem daran wurde auch in dieser Woche im Training gearbeitet. Im Hinspiel behielt die U21 – wenn auch mit viel Glück – eine weiße Weste, setzte sich mit 1:0 durch. Es war der erste Saisonerfolg für die FC-Reserve, der für Aufwind in den folgenden Wochen sorgte. Am Geißbockheim hätte man keine Einwände, würde sich dieses Szenario nach einem weiteren Sieg gegen den letztjährigen Drittliga-Absteiger nun wiederholen.
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