Novum für die U21 des 1. FC Köln: Erstmals in dieser Saison hat das Team von Trainer Mark Zimmermann zwei Spiele in Folge in der Regionalliga verloren. Bei Preußen Münster gab die FC-Reserve eine 2:1-Führung in der Nachspielzeit noch aus den Händen und unterlag mit 2:3.
Münster/Köln – Nach der dramatischen Nachspielzeit schauten sich die Kölner im altehrwürdigen Preußenstadion fassungslos an. Eigentlich schnupperten sie schon am Auswärtserfolg, zumindest einen Zähler wähnten sie in Sicherheit. Doch letztlich mussten sie die Heimreise mit leeren Händen antreten. “Normalerweise müsste ich ausrasten, aber ich war einfach fassungslos und sprachlos”, gewährte Zimmermann Einblicke in sein Gefühlsleben kurz nach dem Schlusspfiff, “wir müssen es uns selbst zuschreiben, dass wir verloren haben. Wir haben am Ende jugendhaft verteidigt.”
Moment des Spiels
Es war ein einfacher Ballverlust im Kölner Spielaufbau in der Nachspielzeit beim Stand von 2:2, nach dem Münster den schnellen Gegenstoß einleitete. Nach der anschließenden Ecke drückte Lukas Frenkert den Ball aus dem Gewühl ins Tor (90.+3). So entschied es zumindest der Schiedsrichter Florian Visse. Zimmermann bezweifelte hinterher nach dem Studium der Videosequenzen jedoch, dass der Ball die Torlinie tatsächlich im vollen Umfang überquert hatte.
Beinahe-Mann des Tages
Justin Petermann wäre beinahe der Mann des Tages für die U21 geworden. Mit seinen beiden Treffern drehte er die Partie nach dem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand aus der 20. Minute. Zunächst tauchte er nach einem verlängerten Einwurf am zweiten Pfosten auf und schob zum 1:1 ein (27.). Kurz nach dem Seitenwechsel verwandelte er einen Strafstoß zum 1:2 (52.). Kurz danach war sein Arbeitstag beendet: “Er war platt”, begründete der Coach, der jedoch konstatierte: “Ich bin froh, dass er zurück ist. Auch aufgrund seiner Torgefährlichkeit.”
Fazit
Mit dem 2:3 hat die U21 auch das zweite Spiel gegen eine Spitzenmannschaft der Regionalliga innerhalb von einer Woche nur knapp verloren. “In beiden Spielen war mehr drin”, ärgert sich Zimmermann über die Kölner Null-Bilanz, stellte aber immerhin eine Entwicklung fest: “Letzte Woche gegen Fortuna Köln sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen, das war heute deutlich besser.” Letztlich dürften seine Spieler solche Fehler wie in der Nachspielzeit zwar machen, “aus diesem Spiel müssen wir aber etwas lernen”.
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