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Nach Auftaktsieg gegen Berlin: “Darauf lässt sich aufbauen”

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Florian Kainz traf gegen die Hertha doppelt. (Foto: Bucco)

Erstmals seit 2016 hat der 1. FC Köln wieder das erste Spiel einer neuen Bundesliga-Saison für sich entscheiden können. Beim 3:1 (1:1)-Erfolg über Hertha BSC zeigte die Mannschaft schon viel von dem, was Trainer Steffen Baumgart von seinen Spielern fordert. Bei der Zuschauer-Rückkehr in Müngersdorf wurde zudem Florian Kainz zum Matchwinner. Die Stimmen zum Spiel. 

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Florian Kainz: “Ich freue mich riesig, dass ich heute zwei Tore gemacht habe. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft gut in die Saison reingekommen sind. Wir haben ein super Spiel abgeliefert und es hat richtig Spaß gemacht mit den ganzen Fans im Rücken. Wir können alle sehr stolz auf uns sein. Wenn man in einem Heimspiel vor den Zuschauern zwei Tore macht, gibt einem das ein super Gefühl und ich habe Selbstvertrauen getankt. Aber wir müssen auf dem Boden bleiben, wir werden das Spiel genauso analysieren wie Jena letzte Woche. Der Trainer hatte neulich schon in der Besprechung gesagt, dass wir in den Testspielen häufig in Rückstand lagen, aber kein einziges der Spiele verloren haben. Das ist dem geschuldet, dass wir immer weiter machen, egal wie es steht. Das verlangt der Trainer von uns.”

Tony kann auch ackern

Jonas Hector: “Steffen Baumgart hat eine andere Spielidee nach Köln gebracht und versucht, uns die in den letzten Wochen einzutrichtern. Heute hat man es schon teilweise gesehen, aber ich glaube, wir können es noch besser machen. Aber es war ein gelungener Start. Wir arbeiten daran, weiter positiv zu denken, auch wenn es mal Rückschläge gibt. Tony hat sich reingehauen, hat die Vorbereitung fit absolviert und konnte voll mitmachen. Man hat heute gesehen, dass er auch ackern kann.”

Pal Dardai: “Ich habe keine große Lust über das Spiel zu reden. Wir waren in Hälfte eins taktisch diszipliniert, haben sehr gut verteidigt und sehr gut gekontert. Statt 2:0 haben wir dann aber angefangen lässig zu werden. Ich habe mehr Aggressivität gefordert, aber in einem wichtigen Moment kam das 1:1. Danach haben wir nur noch geschwommen. Der FC hat verdient gewonnen, war in allen Belangen besser. Das war ein Blitzschlag für uns. Jetzt wissen wir, woran wir arbeiten müssen.”

Das 0:1 war ein Genickschlag

Steffen Baumgart: “Wir haben die ersten 20 bis 30 Minuten Probleme gehabt, waren zu unruhig. Mit den gewonnenen Zweikämpfen wurden wir aber gefährlicher. Über 90 Minuten haben wir es kontinuierlich durchgespielt und sind froh, dass es 3:1 ausgegangen. Wir haben genau gesehen, was gut war und was nicht gut war. Wir hatten am Anfang noch nicht das Selbstbewusstsein, den Ball laufen zu lassen. Das 0:1 war ein Genickschlag. Dann läufst du hinterher. Die Jungs wussten aber, dass sie sich hereinarbeiten müssen. Wir sind ins Doppeln gekommen, die Pässe wurden besser, die Flanken wurden besser und so ist mehr Ruhe reingekommen. Wir haben gegen eine gute Umschaltmannschaft mit Risiko weitergespielt. Darauf lässt sich aufbauen.”

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