Vor den Nachwuchsfußballern des 1. FC Köln liegt ein richtungsweisendes Wochenende: Die U19 will am Sonntag den ersten Platz in ihrer NRW-Ligapokal-Gruppe beim rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach verteidigen. Bereits am Samstag trifft die U17 am Geißbockheim auf Borussia Dortmund im Spiel um Platz eins in ihrer Vorrundengruppe des NRW-Ligapokals.
Köln – Eigentlich hätte am Sonntag das Erstrundenspiel des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im Franz-Kremer-Stadion über die Bühne gehen sollen. Da bei den Fohlen jedoch mehrere Spieler krankheitsbedingt ausgefallen sind, bat der Verein um die Verlegung des DFB-Pokal-Spiels, damit beide Mannschaften sich dort in Bestbesetzung messen können. Der FC hat diesem Wunsch entsprochen, die Partie wird nun neu terminiert. Stattdessen wurde das große Vorrundenfinale im NRW-Ligapokal um den ersten Platz in der Gruppe 2 zwischen beiden Vereinen um eine Woche vorgezogen, weil dieser Wettbewerb sportlich von nachrangiger Bedeutung ist und beide Mannschaften so dennoch wertvolle Spielpraxis sammeln können.
Wir haben noch Luft nach oben
Mit dem aktuellen Zustand seines Teams rund ein Monat vor dem Bundesliga-Start zeigt sich der Kölner Trainer Stefan Ruthenbeck grundsätzlich zufrieden, auch wenn er betont: „Wir haben noch Luft nach oben. So sind wir noch nicht in der Lage, einen Gegner konstant über 90 Minuten zu beherrschen.“
Die Woche begann für die U19 am Dienstag mit der Teilnahme am Benefizturnier des SV Deutz 05 zugunsten der Familie des verstorbenen 18-jährigen Fußballers Joel Guerna-Jimenez. Es war keine einfache Reise für die Mannschaft auf die andere Rheinseite, zumal der Verstorbene einigen Spielern des FC persönlich bekannt war. Obendrein verletzte sich im Laufe des Turniers auch noch Nico Bajlicz und wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen ausfallen. Fehlen werden zudem die Langzeitverletzten Mikail Özkan und Romeo Aikbekaen. Dafür kehren Vladislav Fadeev und Josia Walther zurück ins Aufgebot. Im Duell der punktgleichen Mannschaften reicht dem FC am Sonntag neben dem Borussia-Park aufgrund der besseren Tordifferenz ein Unentschieden zum Gruppensieg und Sprung ins Halbfinale.
U17 braucht einen Sieg für das Halbfinale
Anders sieht dies bei der U17 aus, die am Samstag (11 Uhr, Rasenplatz 7) Borussia Dortmund empfängt. Vor dem letzten Gruppenspiel des NRW-Ligapokals sind beide Mannschaften punktgleich, doch da der BVB die bessere Tordifferenz hat, müssen die FC-Junioren das Duell unbedingt gewinnen, wenn sie ins Halbfinale vordringen wollen. „Es geht gefühlt endlich mal wieder um etwas“, sieht sich der Trainer Martin Heck in einem Zwiespalt, „aber letztlich bleibt es doch ein Vorbereitungsspiel.“ Der FC gewann seine ersten beiden Spiele gegen Essen und Lippstadt jeweils mit 5:1, Dortmund besiegte Lippstadt (5:0) und Essen (5:1) noch etwas deutlicher. „Das klingt nach Spektakel“, schmunzelt Heck mit Blick auf das nun anstehende Duell. Doch dem Trainer wäre es vor allem lieb, wenn die eigene Defensive stabil stünde. Bis auf die Langzeitverletzten Luis Lange (Kreuzbandriss) und Kai Vranken (Adduktoren) stehen dem FC alle Spieler des Kaders zur Verfügung.
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