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Zwölf Spiele, 18 Tore: FC an Stuttgarter Sturm-Juwel interessiert?

Hat der 1. FC Köln Thomas Kastanaras auf dem Zettel? (Foto: IMAGO / Zink)
Hat der 1. FC Köln Thomas Kastanaras auf dem Zettel? (Foto: IMAGO / Zink)

Der 1. FC Köln kann sich langsam aber sicher auf die nächste Bundesliga-Saison einstellen und damit auch die Kaderplanung vorantreiben. Insbesondere im Angriff müssen die Geißböcke aufgrund der aktuellen Vertragslaufzeiten perspektivisch denken. Dabei soll der FC ein Auge auf Thomas Kastanaras vom VfB Stuttgart geworfen haben.

Bei den Schwaben kann aktuell von Planungssicherheit noch nicht die Rede sein. 14 Punkte hängt der VfB aktuell hinter dem FC zurück und liegt mit nur 18 Zählern derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach 22 Spieltagen haben die Stuttgarter bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der alte und neue Verein von Alexander Wehrle wird also aller Voraussicht nach bis zum Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

Die Geißböcke hingegen könnten schon in den kommenden Wochen alles klar machen mit dem Klassenerhalt. Mit Blick auf die kommende Saison bietet das den entscheidenden Vorteil der Planungssicherheit. Im letzten Jahr gehörte dies noch zum großen Problem der Kölner, die erst nach erfolgreicher Relegation mit dem Großteil potentieller Neuzugänge konkreter sprechen konnten, während andere Vereine wie Union Berlin bereits frühzeitig in die Gespräche gegangen waren.

FC wohl an Kastanaras interessiert

Auch der VfB Stuttgart hatte nach seinem Aufstieg vor anderthalb Jahren in der vergangenen Saison praktisch zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstiegskampf zu tun und demnach ebenfalls frühzeitig für die aktuelle Spielzeit planen können. Ein Jahr später scheint sich das Blatt nun gewendet zu haben, womit die Kölner im Kampf um ein Stuttgarter Sturm-Talent einen entscheidenden Trumpf in der Hand haben könnten. Wie der Kicker berichtet, sollen die Geißböcke nämlich am 19-Jährigen Thomas Kastanaras interessiert sein.

In der U19-Bundesliga hat der griechische Junioren-Nationalspieler in der laufenden Saison 18 Tore in zwölf Spielen erzielt. Zudem kam der Youngster bereits für die zweite Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz. Dort hatte der Angreifer bereits in der vergangenen Saison vier Treffer erzielt.

Bei den Profis durfte Kastanaras unter Pellegrino Matarazzo bereits hin und wieder mittrainieren und soll wenn möglich vor Ablauf der Saison seinen Vertrag bei den Schwaben verlängern. Ansonsten würden die Stuttgarter eines ihrer größten Offensivtalente ablösefrei verlieren. Neben dem 1. FC Köln soll jedoch auch Hertha BSC bereits seine Fühler nach dem Talent ausgestreckt haben. Doch auch für die Berliner gibt es mit nur 23 Punkten aktuell keine klare Tendenz auf die Ligazugehörigkeit in der Saison 22/23. Als 2003er-Jahrgang würde Kastanaras in der kommenden Spielzeit auch offiziell in den Herrenbereich aufrücken.

Quartett aus zwei Routiniers und zwei Youngsters?

Beim FC scheint ein solcher Transfer mit Blick auf die perspektivische Kaderplanung durchaus vorstellbar. Die Verträge von Anthony Modeste und Sebastian Andersson laufen im Sommer 2023 genauso aus wie der von Youngster Tim Lemperle. Während der Schwede den Verein im besten Fall nach der Saison verlassen soll, werden die Verantwortlichen in den kommenden Monaten das Gespräch mit Lemperle suchen, um den Kontrakt vorzeitig zu verlängern. Ablösefrei will man den zweifachen Bundesliga-Torschützen nicht ziehen lassen, sodass zumindest bei dieser Personalie frühzeitig Klarheit herrschen dürfte. Mit Justin Diehl haben die Kölner zwar selbst noch ein hochveranlagtes Sturm-Talent in der eigenen U19. Mit Blick auf dessen Verletzungshistorie scheint aktuell jedoch unklar, wann der 17-Jährige tatsächlich zu einer Alternative bei den Profis werden kann.

Sollte Anthony Modeste derweil auch im weiteren Saisonverlauf seine Leistung abrufen, dürfte der Franzose weiterhin als Nummer eins in die kommende Saison gehen. Sollten die Geißböcke zudem Nils Petersen verpflichten (der GEISSBLOG berichtete), hätte der Angreifer einen erfahrenen und routinierten Herausforderer. Mit Lemperle, dem Baumgart jüngst noch Geduld ans Herz gelegt hatte, sowie möglicherweise einem weiteren talentierten Youngster wie Kastanaras, könnten die Kölner dann mit einer gesunden Mischung aus Erfahrung und Talent im Sturmzentrum in die neue Saison gehen.

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