Nach und nach werden die Nationalspieler des 1. FC Köln am Mittwoch wieder am Geißbockheim eintreffen. Für die meisten Profis endete die letzte Länderspielreise der Saison am Dienstagabend. Damit bleibt den Spielern jedoch nur eine einzige Trainingseinheit mit dem FC, um sich auf das Auswärtsspiel bei Union Berlin vorzubereiten. Sind die Nationalspieler damit überhaupt eine Option für die Partie in Köpenick?
Ellyes Skhiri gegen Mali, Salih Özcan gegen Italien, Ondrej Duda gegen Finnland, Mathias Olesen gegen Bosnien-Herzegowina, Jan Thielmann gegen Israel, Marvin Obuz gegen England, Jonas Urbig und Bright Arrey-Mbi gegen Finnland sowie Tomas Ostrak gegen Andorra: Gleich neun FC-Profis waren am Dienstag und damit nur drei Tage vor dem nächsten FC-Spiel noch für ihre Nationalmannschaften im Einsatz.
Erst am Donnerstag werden diese neun Spieltag wieder gemeinsam am Geißbockheim trainieren. Damit bleibt den Nationalspielern lediglich eine Einheit, um sich mit der Mannschaft auf das Auswärtsspiel bei Union Berlin vorzubereiten. Beklagen will sich Steffen Baumgart darüber aber nicht. “Wir freuen uns ja, dass wir Nationalspieler haben, da können wir dann nicht jammern, wenn sie weg sind. Die Jungs freuen sich ja auch auf die Nationalmannschaft, da fährt keiner ungern hin”, sagte der Trainer am Montag nach der ersten Trainingseinheit der Woche.
FC zum zweiten Mal nach Pause freitags im Einsatz
Dabei befindet sich das Trainerteam schon jetzt in den Überlegungen, mit welcher Startelf der FC am Freitagabend in Köpenick ins Rennen gehen wird. “Wir wissen, wer jetzt mit an Bord ist und wer mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückkommt. Trotzdem überlegt man jetzt schon, inwieweit man die [Rückkehrer] am Freitag schon wieder ins Spiel reinbringen will, aber das hat Union ja genauso.”
Dass Köln und Union nach der Länderspielpause bereits am Freitag wieder ran müssen, ärgere den Trainer dabei nicht. Vielmehr störe es Baumgart, “dass es Wochen gibt, in denen wir freitags nicht spielen, in denen diese Belastung nicht ist.” Zuletzt war dies am 26. Spieltag aus Regenerationsgründen für die Europa League-Teams der Fall. Dass es an diesem Spieltag auch Paarungen gab, bei der beide Mannschaften zuvor überhaupt nicht von internationalen Spielen betroffen waren, störte die DFL bei der zeitgenauen Ansetzung anders als nun bei den Länderspielen nicht. “Und dann haben wir so Belastungssituationen, in denen die Jungs unterwegs sind durch die ganze Welt und dann macht man das Freitag”, zeigte Steffen Baumgart nur wenig Verständnis. Kurios: Schon nach der Länderspielpause Anfang Oktober hatte der FC in der Folge an einem Freitagabend rangemusst – und verlor mit 0:5 in Hoffenheim.
Trotz allem ist Steffen Baumgart optimistisch, was das Spiel am am Freitagabend an seiner alten Wirkungsstätte betrifft. Immerhin konnten mit Jonas Hector, Dejan Ljubicic, Tim Lemperle, Florian Kainz und Kingsley Schindler unter der Woche auch schon wieder fünf Spieler trainieren, die gegen den BVB noch ausgefallen waren. “Wir sind aus unserer Sicht sehr gut aufgestellt und gucken dann, wenn alle wieder da sind – und das wird dann Donnerstag sein – wer mitkommt und wie die Aufstellung dann aussieht.”
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