Holt der 1. FC Köln noch einen Einsatz für Anthony Modeste oder nicht? Seit dem Abgang des Franzosen zu Borussia Dortmund geben sich die Gerüchte rund um einen neuen Stürmer beim FC die Klinke in die Hand. Steffen Baumgart erklärte nun, dass eine Entscheidung gefallen sei.
Branimir Hrgota, Joel Pohjanpalo, Jhon Cordoba und Alexander Sörloth: Glaubt man den zahlreichen Gerüchten der letzten Tage, hat der 1. FC Köln mit allen Stürmern bereits Gespräche über einen möglichen Wechsel geführt. Tatsächlich jedoch hatten die Verantwortlichen bis zuletzt noch überhaupt keine Entscheidung darüber getroffen, ob die Geißböcke nach dem Abgang von Anthony Modeste auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden.
Das erklärte am Mittwoch auch Christian Keller gegenüber Sky: “Wenn wir zu dem Ergebnis kommen, dass wir jemanden verpflichten wollen, sind wir sicherlich dazu in der Lage. Wen auch immer, vielleicht auch niemanden”, sagte der Sport-Geschäftsführer. Einen Tag später scheint diese Entscheidung nun gefallen zu sein. Kommunizieren wollte sie Steffen Baumgart aber nicht.
Baumgart freut sich über Gerüchte
“Es gibt eine Entscheidung, aber die werde ich für mich halten”, erklärte der Trainer, auch aus eigennützigen Gründen: “Ich finde es im Moment witzig, mit wem wir angeblich schon alles gesprochen haben. Spekulationen finde ich super. Das gefällt mir und das würde ich gerne weiterlaufen lassen”, sagte Baumgart mit einem Lachen und erklärte dabei, sich abends gerne die Transfershow auf Sky anzusehen. Bis zum Transferschluss am 1. September dürften nach dieser Aussage auch weiterhin die unterschiedlichsten Gerüchte zu den Aktivitäten des 1. FC Köln über den Bildschirm laufen. Anders ausgedrückt, scheinen sich die Kölner zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht in die Karten schauen lassen zu wollen.
Dass die Geißböcke mit Modeste ihren treffsichersten Stürmer der vergangenen Saison verloren haben, schmerzt den FC dabei rein aus sportlicher Sicht. Dass der Franzose jedoch nach zuvor zwei eher schwierigen Jahren überhaupt auf 20 Saisontore kommen konnte, schreibt Steffen Baumgart auch dem Kölner Spiel zugute. “Als ich herkam, war Tony jemand, der gehen sollte”, erinnerte sich der Trainer. “Tony war wichtig für, aber ich glaube, dass der Fußball, den wir spielen, für alle Spieler wichtig war. Sein Wechsel nach Dortmund hat viel damit zu tun, welchen Fußball wir gespielt haben, und nicht mit der Person.” Eine klare Ansage in Richtung des Spielers, der von sich immer behauptet hatte, den FC praktisch im Alleingang nach Europa geschossen zu haben. Nun müssten die Tore eben auf andere Spieler verteilt werden. “Wenn wir vier Spieler mit acht Toren hätten, hätten wir 32 Tore erzielt und das sind zwölf mehr.” Der Bestfall jedoch würde freilich beides vereinen: Ein Top-Scorer mit 20 Treffern und viele weitere Torschützen.
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