Die Schweigeminute vor dem Spiel des 1. FC Köln und Mainz 05 zu Ehren der Opfer von Paris. (Foto: Jürgen Peters)

"Aufgekratzt!" So erlebten die Spieler das Gedenken

Viel war im Vorfeld über die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Bundesligaspiel zwischen Köln und Mainz gesprochen worden. Am Ende blieb alles ruhig. Bewegend war jedoch die Schweigeminute vor Spielbeginn. Die 46.700 Zuschauer versanken in den Gedanken an die Opfer von Paris. Einen Moment lang stand die Zeit still – dann aber ging es nur noch um Fußball.

Köln – Das Sicherheitsaufgebot war deutlich erhöht worden. Ausgiebige Kontrollen der Fans an allen Eingängen, Auto-Kontrollen bei den Zufahrten zur Tiefgarage, Taschen- und Koffer-Kontrolle bei den Medienvertretern, dazu Auflagen für die Zulieferer des Catering: Am Samstag war in Müngersdorf vieles anders.

Das Thema wird nicht beendet sein

Dazu kam die Schweigeminute vor Spielbeginn, die noch einmal allen im Stadion in Erinnerung brachte, weshalb die Sicherheitsmaßnahmen nötig geworden waren. “Die Minute vor dem Spiel hat noch mal alles aufgekratzt”, sagte Mainz-Coach Martin Schmidt hinterher. “Danach ging es aber nur noch um Fußball.”

Und das war gut so – fand auch FC-Trainer Peter Stöger: “Wenn man die Stimmung im Stadion gesehen hat, waren alle froh, dass sie einem Fußballspiel beiwohnen konnten. Das war ein gutes Zeichen.” Und später ergänzte er: “Ich hatte das Gefühl, die Menschen waren froh, ihrer Leidenschaft nachgehen zu können – ob als Fans oder als Spieler.” Der Österreicher ist sich aber auch sicher, dass “das Thema nicht mit diesem Spieltag beendet sein wird. Das wird uns länger begleiten”.

Bilder liefen noch mal durch den Kopf

Das sagte Dominic Maroh: “Als wir mit dem Bus angekommen sind, liefen die Bilder noch mal durch den Kopf. Aber dann macht sich die Routine breit, da war es relativ schnell vorbei. Und mit Anpfiff muss man sich ohnehin konzentrieren auf seine Arbeit. Die Stimmung war in Ordnung, das hat uns natürlich geholfen.”

Das sagte Timo Horn: “Die ganze Mannschaft hat sich so vorbereitet wie immer. Nichtsdestotrotz hatte man das unter Woche immer mal wieder im Hinterkopf. Die Geschehnisse sind noch sehr jung, umso schöner, dass heute alles friedlich und geordnet abgelaufen ist. Der Fußball ist eine Sache, die die Menschen für eine Zeit lang von solchen Ereignissen ablenken kann.”

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