Jubel nach dem Sieg vor der Südkurve. (Foto: MV)

Effzeh-Kader im Check: Wo besteht Bedarf?

Nachdem sich der 1. FC Köln für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert hat, nehmen die Kaderplanungen Fahrt auf. Aufgrund der künftigen Dreifach-Belastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und dem internationalen Geschäft braucht das Team nicht nur in der Breite Verstärkungen.

Köln – Fast wäre der FC-Kader in der abgelaufenen Saison an seine Grenzen gestoßen. Zahlreiche Stützen wie Timo Horn, Dominic Maroh, Matthias Lehmann, Marcel Risse und Leonardo Bittencourt fielen aufgrund von Verletzungen lange aus. In der kommenden Spielzeit würde ein ähnliches Lazarett das Team vor noch größere Probleme stellen. Dem muss man beim Effzeh im Sommer Rechnung tragen.

Die langwierige Modeste-Debatte und ihre Folgen

Das Gerüst der Mannschaft steht und bleibt – lukrative Angebote ausgenommen – aufgrund der langen Vertragslaufzeiten der Leistungsträger zusammen. Einzig ein Abgang von Anthony Modeste ist denkbar, allerdings laufen die Planungen beim Effzeh schon länger zweigleisig. Einerseits soll der Kader unabhängig der Modeste-Personalie gezielt verstärkt werden. Andererseits muss Sportchef Jörg Schmadtke für einen Abgang des 25-Tore-Mannes eine treffsichere Alternative in der Hinterhand haben.

Anthony Modeste. (Foto: GBK)

Dass der Top-Torjäger des 1. FC Köln mit einem Abschied aus der Domstadt liebäugelt, ist ein offenes Geheimnis. Das Interesse am 29-Jährigen ist groß, seine Heimat Frankreich mit Olympique Marseille an der Spitze scheint aktuell in der Pole Position für den Fall, dass der 29-Jährige tatsächlich wechseln sollte. Aber davon auszugehen – inklusive der immensen Ablösesumme – darf nicht Teil der Transferstrategie sein, die der Effzeh in diesem Sommer fahren wird.

Ein neuer Angreifer kommt – auch wenn Modeste bleibt

Deshalb sind die Verantwortlichen um Manager Schmadtke und Trainer Peter Stöger in jedem Fall auf der Suche nach einem weiteren Angreifer. Dieser soll Modeste in der neuen Saison entlasten und die Rolle einnehmen, die eigentlich Sehrou Guirassy zugedacht war. Gesichert ist ein grundsätzliches Interesse der Kölner an Jhon Córdoba vom 1. FSV Mainz 05, ein Transfer scheint aber aktuell an den Ablöseforderungen der Rheinhessen zu scheitern.

Martin Braithwaite im Spiel gegen Deutschland. (Foto: MiS)

Derweil wäre Martin Braithwaite, der noch bis 2019 beim FC Toulouse unter Vertrag steht, jener variable Stürmer, der nicht als Modeste-Back-up fungieren, sondern als schneller und technisch versierter Spieler eine zusätzliche Verstärkung für den Angriff darstellen würde. In der vergangenen Saison stand Pione Sisto bei den Kölnern auf dem Zettel. Und auch, wenn der Däne Braithwaite weniger über die Flügel kommt als Sisto, dreht es dennoch um eine ähnliche Planstelle: die Option, einen weiteren torgefährlichen Offensivmann für die Halb-Positionen hinter Modeste und als Variante zu Yuya Osako zu holen.

Weiterlesen: Das sind die anderen großen Baustellen im FC-Kader

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