Die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Peter Stöger und die Ersatzbank des 1. FC Köln. (Foto: Mika Volkmann)

Wie sich der FC rettet: Die Rechnung eines Sieges

Der 1. FC Köln ist Tabellenletzter, in der Bundesliga genauso wie in der Gruppe H der Europa League. Acht von zehn Spielen verloren die Geissböcke national, alle drei Partien international. Trotzdem könnte jeweils ein Sieg vieles verändern – vor allem in der Liga.

Köln – Gegen BATE Borisov am Donnerstag, gegen 1899 Hoffenheim am Sonntag: Der 1. FC Köln hat vor der letzten Länderspielpause des Jahres zwei Heimspiele vor der Brust. Dass der Effzeh doch noch gewinnen kann, weiß man inzwischen seit dem DFB-Pokal-Sieg in Berlin. Gelingt dies nun sogar in den beiden ersten Spielen im November?

Europa League nur noch als Mutmacher

Ein Dreier in der Liga und in Europa könnte in beiden Wettbewerben eine andere Dynamik auslösen. Der Effzeh mag zwar mit null Punkten als Letzter in der Europa-League-Gruppe die schlechtesten Chancen auf das Weiterkommen haben. Und sollte es am fünften Spieltag in drei Wochen einen Sieger in der Partie Borisov gegen Belgrad geben, wäre für den FC Europa vor Weihnachten beendet – außer, der FC würde auch gegen den FC Arsenal gewinnen. Ein Sieg über Borisov, und die Geissböcke hätten bei einem Unentschieden der beiden Konkurrenten am fünften Spieltag wohl ein Endspiel um die Runde der letzten 32 in einem Monat in Belgrad.

Allerdings ruht der Fokus der Geissböcke bekanntermaßen nicht mehr auf Europa. Borisov am Donnerstag soll lediglich als Mutmacher für Sonntag dienen. Viel wichtiger als ein Dreier gegen die Weißrussen wäre ein Sieg der Geissböcke gegen Hoffenheim am Sonntag. Der erste Dreier der Saison könnte den FC mit dann fünf Punkten in Schlagdistanz zu Werder Bremen, dem HSV und dem SC Freiburg bringen. Wissend, dass die bisherige Tabellenposition zwar katastrophal, aber noch nicht entscheidend für den Saisonausgang ist. Ein Blick in die letzten zehn Jahre zeigt, was statistisch nötig war, um den rettenden 15. Platz oder den Relegationsplatz 16 am Saisonende zu erreichen.

Die direkte Rettung: Tabellenplatz 15

  • Zu Tabellenplatz 15 reichten in den letzten zehn Jahren im Schnitt 34,6 Punkte.
  • Die höchste Punktezahl benötigte Wolfsburg in der Saison 2010/11 mit 38 Zählern.
  • Borussia Mönchengladbach reichten zwei Jahre zuvor bereits 31 Zähler.

Die Relegation: Tabellenplatz 16

  • Der Tabellen-16. kam in den letzten zehn Jahren auf durchschnittlich 32,5 Punkte.
  • Wolfsburg musste 16/17  trotz 37 Punkten in die Relegation.
  • Der HSV rettete sich 13/14 mit nur 27 Punkten über die Relegation.

Der Punktedurchschnitt des FC unter Stöger

  • 14/15: in 34 Spielen 40 Punkte = 1,18 Punkte pro Spiel
  • 15/16: in 34 Spielen 43 Punkte = 1,26 Punkte pro Spiel
  • 16/17: in 34 Spielen 49 Punkte = 1,44 Punkte pro Spiel

Legt man die jeweiligen Punkteschnitte des FC in den letzten drei Jahren auf die noch verbliebene 24 Bundesliga-Spieltage, so würde Köln zusätzlich zu seinen bisherigen zwei Punkten in den verbliebenen 24 Spielen 28, 30 oder 35 Punkte holen. Lediglich der Punkteschnitt der letzten Bundesliga-Saison würde wohl eine direkte Rettung versprechen. Der FC wird mindestens weitere 30 Punkte benötigen, um sich zumindest in die Relegation zu retten. Ein Sieg über Hoffenheim wäre da der wichtige, erste Schritt.

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