Christopher Trimmel erzielte gegen den 1. FC Köln sein erstes Bundesligator. (Foto: imago images/Koch)

Nächste Pleite: “Ich weiß nicht, wie man so Spiele gewinnen will”

Die Luft im Abstiegskampf wird für den 1. FC Köln immer dünner. Das 1:2 (1:0) bei Union Berlin war die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Trotz einer psychologisch günstigen Führung kurz vor der Pause gaben die Kölner die Partie an der Alten Försterei im zweiten Durchgang noch aus der Hand. Die Stimmen zum Spiel. 

Jonas Hector: “Wir haben ein bisschen mehr zugelassen in der ersten Halbzeit, sind aber gut angelaufen und haben Union zu langen Bällen und damit auch zu Fehlern gezwungen. Nach vorne hätten wir deutlich zwingender sein können. Es ist bitter, dass wir zu einem guten Zeitpunkt das 1:0 machen und direkt nach der Pause das 1:1 kriegen. Dann war es zu wenig, was wir auf den Platz gebracht haben. Wir machen es dem Gegner natürlich auch leicht. Wir müssen gucken, was wir mit unserem Personal anrichten können. Ich muss jetzt nicht über eine Trainerpersonalie diskutieren, da bin ich sowieso der falsche für. Ich muss meine Leistung auf dem Platz bringen, damit tun wir uns im Moment schwer genug. Stand jetzt sind wir über dem Strich, das müssen wir versuchen zu halten.”

Zum wiederholten Mal das gleiche Bild

Rafael Czichos: “Zum wiederholten Mal das gleiche Bild: Wir bekommen zu einfach die Gegentore. Ich weiß nicht, wie man so Spiele gewinnen will. Wir wussten, dass sie bei Standards extrem stark sind, wir haben ja auch nicht die größte Truppe auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit ist es von uns nach vorne zu wenig gewesen und wir machen aus unseren Standards gar nichts. Die Herangehensweise, wie wir Tore verteidigen wollen, ist das größte Problem. Wenn wir das nicht ändern, dann wird es sehr schwierig. Ich bin mir aber sicher, dass wir das hinkriegen. Vom ersten Spieltag an steht fest, dass unsere Saison bis zum Ende kompliziert sein wird. Dem sind wir uns bewusst.”

Ondrej Duda: “Ich bin definitiv nicht zufrieden. Wir haben ein Spiel verloren, welches wir nicht hätten verlieren dürfen. Ich habe keine Worte dafür, wir hätten mindestens einen Punkt mitnehmen können. Es ist egal ob ich getroffen habe oder nicht, dieses Tor bedeutet mir gar nichts. Ich kann nicht in die Zukunft gucken, aber wir müssen ruhig bleiben und weiter hart arbeiten. Jeder muss in der Liga auf sich selbst gucken. Ich bin nicht nervös, ich weiß dass wir Qualität haben. Wir müssen sie zeigen.”

Sollen wir in Panik verfallen?

Markus Gisdol: “Nach einer Niederlage ist jeder enttäuscht, auch vollkommen zurecht. Wir haben uns schon lange mit der Situation auseinandergesetzt, dass es bis zum Ende eng wird. Jetzt hat Mainz gewonnen, sollen wir deshalb in Panik verfallen? Wir haben letzte Woche von der Leistung her ein anständiges Spiel gemacht, heute auch. Wir tun uns aktuell aber schwer, zu Null zu spielen. Wenn wir heute länger die Null gehalten hätten, hätten wir vermutlich mehr Möglichkeiten gehabt. Normalerweise spielt uns eine Führung gut in die Karten, der Gegner muss dann mehr öffnen. Berlin hatte die klareren Chancen, uns hat der Punch im letzten Drittel gefehlt. Den hatte Union. Das war heute der Unterschied und deswegen war der Sieg verdient.”

Urs Fischer: “Ich bin stolz, dass wir erstmals einen Rückstand drehen konnten. Da gebührt der Mannschaft auch ein großes Kompliment. Wir hätten in der ersten Halbzeit eigentlich in Führung liegen müssen. Dann liegen wir 0:1 zurück. Die Mannschaft hat das aber gut weggesteckt. Natürlich kam uns entgegen, fast mit der ersten Aktion einen Strafstoß zu bekommen. In den letzten 20 Minuten mussten wir nochmal leiden, da hat der FC viel Druck gemacht. Aber wir haben das toll verteidigt.”

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