Jonas Hector war gegen RB Leipzig der Mann des Abends. (Foto: Bucco)

FC kämpft sich zum Sieg: “Würde Jonas Pommes zubereiten”

Der 1. FC Köln kann doch noch gewinnen! Gegen RB Leipzig erkämpften sich sich die Geißböcke beim 2:1 (0:0)-Erfolg in einem bis zum Schluss hochemotionalen Spiel drei überlebenswichtige Punkte. Umso erleichternder fielen hinterher auch die Stimmen der Spieler aus. 

Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten

Timo Horn: “Es geht für uns um unheimlich viel in diesen Spielen. Da kann es am Ende schon mal hektisch werden. Leipzig hatte sicher die letzte Chance, die Bayern nochmal zu kitzeln. Leipzig ist eine brutal starke Mannschaft, sie stehen zu recht da oben und haben hohe Ambitionen. Sie sind individuell deutlich besser als wir. Wir mussten über den Kampf ins Spiel kommen und alles reinwerfen. Wir haben nach der Pause zwei tolle Tore erzielt, die wir schön herausgespielt haben. Jonas hat das herausragend gemacht, das muss man hervorheben. Er hat so viele Kopfballduelle gegen Upamecano gewonnen. Das ist nicht selbstverständlich.”

Wir wollten eklig sein

Jonas Hector: “Mittelstürmer habe ich eigentlich noch nie gespielt. Mir ist es egal, wer die Tore schießt. Die haben uns in den letzten Wochen einfach gefehlt. Dass ich es jetzt war, sollte dann halt so sein. Mir tut es gut, unter den Torschützen zu sein. Vielmehr muss man aber die Mannschaftsleistung herausstellen. Jeder auf dem Feld und jeder der rein kam hat alles für diesen Sieg getan. Das war der Schlüssel für das Spiel. Das ist absolut wichtig für die nächsten Wochen. Es ist schön, dass wir heute einfach mal Jubeln dürfen.”

Rafael Czichos: “Ich bin richtig froh, dass ich mal über ein erfolgreiches Spiel reden kann. Über spielerische Dinge brauchen wir nicht groß sprechen, das war auch nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten vielmehr Nadelstiche setzen. Wir wollten eklig sein für die Leipziger und ihnen das Leben schwer machen. Das haben wir richtig gut hinbekommen. Über 90 Minuten ist es nicht möglich, keine Chancen zuzulassen. Aber wir sind wiedergekommen und das ist das Wichtigste. Es sind sehr wichtige drei Punkte, um nicht abreißen zu lassen. Jetzt haben wir vier sehr entscheidende Spiele und den Schwung nehmen wir jetzt mit.”

Ich würde Jonas Pommes zubereiten

Sebastiaan Bornauw: “Genau das haben wir gebraucht: Ein bisschen Glück nach den letzten Spielen. Ich bin wirklich glücklich über die drei Punkte heute. Es war sehr schwierig für uns, weil wir oft gut gespielt und trotzdem verloren haben. Heute haben es wohl nur wenige erwartet, dass wir gewinnen. Jonas hat ein fantastisches Spiel gemacht, er war überall. Das zweite Tor hat gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Wenn wir in zwei Tagen nicht das nächste Spiel hätten, würde ich Jonas nach Hause einladen und ihm richtig gute Pommes zubereiten. Aber ich werde ihn lieber schlafen lassen (lacht).  Wir müssen jetzt konzentriert bleiben und das nächste Spiel auch gewinnen.”

Julian Nagelsmann: “Wir hatten drei, vier große Chancen zu Beginn und haben danach etwas die Kontrolle verloren. Nordi Mukiele hätte treffen müssen. Mit der ersten Kontersituation nach der Pause kriegen wir das Gegentor, machen dann zwar den Ausgleich, kriegen aber sofort wieder das Gegentor. Danach hatten wir nicht mehr den Punch, das war nicht gut von uns. Unser Grundproblem ist, dass wir nicht schlecht spielen und gute Chancen herausspielen, aber viel zu wenig Tore schießen. Köln hat das mit allen Facetten gut gemacht. Das ist nicht immer angenehm, auf der Bank wie auf dem Feld, aber Köln ist auf dem 17. Tabellenplatz und spielt gegen die Zweite Liga. Da gehört so etwas dazu. Nach dem Spiel gab es noch ein Wortgefecht im Kabinentunnel, aber das ist normal. Es war sehr emotional und müssen uns an die eigene Nase fassen, das Spiel nicht gewonnen zu haben.”

Friedhelm Funkel: “Wir hatten in der ersten Halbzeit wirklich viel, viel Glück. Da gibt es überhaupt keine zwei Meinungen. In der Anfangsphase haben sie uns fast erdrückt. Das Glück brauchst du aber, wenn du gegen eine solche Topmannschaft punkten willst. Nach dem Ausgleich ist die Mannschaft nicht eingebrochen und hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles getan, um hier zu punkten. Nach Jonas‘ Treffer war es eine wahre Abwehrschlacht. Anders geht es nicht in unserer Situation. Wir wollen in der Liga bleiben. Da braucht es allen Einsatz, aber auch das nötige Glück. Das hat sich die Mannschaft heute verdient. Ich weiß, dass RB die klar bessere Mannschaft war, aber wir sind dran geblieben. Jetzt haben wir noch vier Spiele vor der Brust und wollen uns eine Situation erspielen, um nach 34 Spieltagen die Möglichkeit zu haben in der Bundesliga zu bleiben. Nichts anderes kann das Ziel sein.”

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