Friedhelm Funkel nach dem Sieg gegen Schalke im Gespräch mit Kapitän Jonas Hector. (Foto: Bucco)

Zehn Punkte unter Funkel: Jetzt braucht’s die Krönung!

Als Friedhelm Funkel sechs Spieltage vor Saisonende den 1. FC Köln übernahm, bestand die Angst, der Trainerwechsel käme zu spät. Inzwischen scheint die Trennung von Markus Gisdol und Funkels Installation gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein. Nun können und müssen Trainer und Mannschaft diese Last-Minute-Wende perfekt machen.

Ein Kommentar von Marc L. Merten

Friedhelm Funkel und die Spieler des 1. FC Köln konnten am Sonntag einen Tag durchatmen und den Gegner für die Relegation unter die Lupe nehmen. Das Abschalten dürfte auch nötig gewesen sein. Die Anspannung vor dem Abstiegsfinale gegen den FC Schalke 04 war immens gewesen, die Erlösung dafür umso größer. Diese Erleichterung soll die Geißböcke in den kommenden sechs Tagen zur Rettung tragen.

Grund zur Hoffnung besteht durchaus, denn der Trainerwechsel zu Friedhelm Funkel hat den erhofften Erfolg gebracht. Zehn Punkte haben die Geißböcke in den sechs Spielen unter dem 67-jährigen geholt. In den letzten beiden Partien hat der FC sogar seine Defensivschwäche in den Griff bekommen und ist in Berlin und gegen Schalke ohne Gegentor geblieben. In einer Woche, in der es nur noch um taktische Nuancen, vor allem aber um Mentalität und Selbstbewusstsein gehen wird, sind solche Erfolge von großer Bedeutung.

Der FC hat es doch noch selbst in der Hand

Das weiß auch Funkel, der Chefpsychologe, der den Fußball beim FC nicht neu erfunden hat, sondern sich darauf konzentriert hat, den Spielern wieder Feuer unter dem Allerwertesten zu machen und ihnen den Glauben zurückzugeben, den Klassenerhalt schaffen zu können. Am letzten Spieltag hatten die Geißböcke diese Rettung nicht mehr in der eigenen Hand. Das hat sich jetzt verändert. Die Relegation ist ein Ausscheidungskampf Mann gegen Mann. Wer körperlich und mental bis zum Schluss durchhält, wer die Nerven behält, wird am Ende auch die Oberhand behalten. Dafür soll Funkel sorgen. Dafür sollen die Spieler sorgen. Dann wäre der Trainerwechsel gerade noch rechtzeitig gekommen – und der FC weiter Bundesligist.

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