Das letzte Heimspiel vor Zuschauern endete für den FC in einem Debakel. (Foto: Bopp)

Gegnercheck: Auf welche Hertha trifft der FC am Sonntag?

Der 1. FC Köln empfängt am Sonntag zum ersten Heimspiel der neuen Saison Hertha BSC. Die Hauptstädter taten sich in der abgelaufenen Saison ähnlich schwer wie die Geißböcke und sicherten sich erst im Schlussspurt der Saison den Klassenerhalt. Nun soll, wie schon in den Jahren zuvor, endlich alles besser werden in Berlin. Doch wie hat sich die Hertha in der Vorbereitung geschlagen? Der Gegnercheck. 

Köln – Lange Zeit sah es in der vergangenen Saison bei der Hertha ähnlich finster aus wie beim 1. FC Köln. Als die komplette Mannschaft kurz vor dem Saisonende dann auch noch in Quarantäne musste, glaubten nicht mehr viele Hauptstädter an einen Klassenerhalt. Doch die Dardai-Elf meldete sich nach der häuslichen Isolation beeindruckend zurück und sicherte sich zwei Spieltage vor dem Ende den Ligaverbleib.

Nun soll bei der ambitionierten und Investoren-getriebenen Hertha endlich alles besser werden. Mit Fredi Bobic haben die Berliner dabei ihren wichtigsten Transfer des Sommers an der Vereinsspitze getätigt. Unter dem neuen Sportchef wollen die Berliner das Image des Millionen verschwendenden Big Chaos Club ablegen und den Verein stattdessen den Menschen in der Hauptstadt wieder näher bringen. Doch wie soll das gelingen?

Transfers

Neu im Team sind bei der Hertha Suat Serdar vom FC Schalke 04 (8 Millionen Euro), Marco Richter vom FC Augsburg (7,1 Millionen), Kevin-Prince Boateng aus Monza und Stevan Jovetic vom AS Monaco (beide ablösefrei). Zudem sind Davie Selke (Werder Bremen) und Dennis Jastrzembski (Waldhof Mannheim) von ihren Leihvereinen zurückgekehrt.

Verlassen hat die Berliner derweil Ex-FC-Stürmer Jhon Cordoba. Nach nur einem Jahr zog es den Kolumbianer für rund 20 Millionen Euro zum FK Krasnodar. Zudem wechselten Luca Netz nach Gladbach, Arne Maier zum FC Augsburg, Mathew Leckie in seine Heimat nach Melbourne, Omar Alderete nach Valencia, Eduard Löwen nach Bochum, Jessica Ngankam nach Fürth, Matteo Guendouzi zurück zu Arsenal London, Nemanja Radonjic zurück nach Marseille und Sami Khedira hat seine Karriere beendet.

Vorbereitung

Die Sommer-Vorbereitung der Berliner startete mit zwei Schützenfesten. Zunächst gab es ein 16:0-Erfolg über den Landeslisten SR Neustadt, bei dem auch Cordoba noch sechsfach traf. Es folgte ein 7:0 über den MSV Neuruppin und ein 3:1 gegen Babelsberg, die jüngst Greuther Fürth aus dem Pokal kegelten. Danach tat sich die Mannschaft von Trainer Pal Dardai schwerer: Zwei Unentschieden gegen die Zweitligisten aus Hannover (4:4) und St. Pauli (2:2) gingen einem 1:1 gegen den VfB Lübeck voraus. Im Testspiel-Highlight gegen den FC Liverpool setzte sich die Alte Dame allerdings in einem spektakulären Duell mit 4:3 gegen Jürgen Klopp durch. Auch gegen Al-Hilal (3:2) und Gaziantep (3:0) blieb Hertha erfolgreich.

In der ersten DFB-Pokal-Runde taten sich die Berliner am vergangenen Wochenende aber ähnlich schwer wie der 1. FC Köln. Erst in der Nachspielzeit traf Davie Selke zum glücklichen 1:0-Erfolg über den SV Meppen. Dabei hätte der Drittligist selbst mehrfach in Führung gehen können, traf dabei zwei Mal sogar Aluminium. Am Ende zitterten sich die Hauptstädter ähnlich wie der FC in die zweite Runde und konnten lediglich den Umweg über die Verlängerung und das Elfmeterschießen vermeiden.

Bilanz

In der vergangenen Saison endeten beide Partien zwischen dem FC und der Hertha torlos. Noch gut in Erinnerung geblieben ist den FC-Fans der Auftritt der Kölner in Berlin, bei dem die Geißböcke am vorletzten Spieltag bereits hätten absteigen können. Gegen personell extrem angeschlagene Berliner traten die Kölner weitestgehend mutlos auf. Am Ende reichte der Punkt aber, um sich mit einem Sieg gegen Schalke in der Relegation zu retten.

In der vorherigen Saison gab es dagegen zwei gänzlich unterschiedliche Duelle: Der FC siegte sagenhaft mit 5:0 in Berlin, nachdem man das Hinspiel zuhause mit 0:4 verloren hatte. Insgesamt spricht die Bilanz in Pflichtspielen mit 31 zu 27 Siegen bei 14 Unentschieden für den FC. Auch in Müngersdorf liegt der FC in dieser Statistik vorne, konnte in den letzten zehn Jahren allerdings nur zwei Spiele zuhause gewinnen.

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