Die Zeichen auf eine Auswärtsreise nach Ungarn verdichten sich für den 1. FC Köln. Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League ist Fehérvár FC seiner Favoritenrolle gegenüber dem FC Petrocub-Hincesti gerecht geworden und hat das erste Duell klar mit 5:0 (3:0) gewinnen können. Mit dem Kantersieg machte der ungarische Vertreter den Einzug in die Playoffs so gut wie perfekt. Die Geißböcke können sich somit auf schon frühzeitig auf den Gegner einstellen.
Seit dem späten Donnerstagabend kennt der 1. FC Köln seinen Gegner in den Playoffs zur Conference League. Zumindest, wenn kein Fußball-Wunder mehr passiert. Als Budu Zivzivadze in der 88. Minute den zweiten Elfmeter des Tages für Fehérvár FC verwandelte, wurde aus einem klaren Heimsieg der Ungarn gegen den FC Petrocub-Hincesti ein Kantersieg.
Mit 5:0 gewann die Mannschaft des deutschen Trainers Michael Boris überdeutlich gegen den Underdog aus der Republik Moldau und wurde damit seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Sollte im Rückspiel in Chisinau in einer Woche am 11. August nichts Außergewöhnliches mehr passieren, wird Fehérvár wiederum eine Woche später im RheinEnergieStadion zu Gast sein, um gegen den 1. FC Köln um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League zu kämpfen.
Dardai-Sohn eröffnet den Torreigen
Die Partie am Donnerstagabend war einseitig und schnell entschieden. Palko Dardai, der Sohn von Ex-Hertha-Trainer Pal Dardai, eröffnete in der 20. Minute den Torreigen. Schon nach 35 Minuten stand es 3:0 für die Gastgeber. Der Spanier Kenan Kodro (23.) per Elfmeter und der Kapverde Stipira (35.) machten schon vor der Pause alles klar. Ivan Petryak erhöhte in der 66. Minute auf 4:0, ehe Zivzivadze kurz vor Schluss den Deckel auf die Partie machte. Für das Rückspiel und ein Comeback der Mannen aus Moldau fehlt wohl selbst dem größten Optimisten die Phantasie.
Der 1. FC Köln weiß damit nun schon eine Woche früher als erwartet, gegen wen die Geißböcke in den Playoffs antreten müssen. Am 18. August geht es damit wohl sicher erst im Heimspiel gegen den Fehérvár FC, ehe die Kölner eine Woche später am 25. August in das knapp 60 Kilometer von Budapest entfernte Székesfehérvár reisen werden. Dann will der FC den Einzug in die Gruppenphase der Conference League perfekt machen.
Hunderte FC-Fans haben schon ihre Flüge gebucht
Sollte Fehérvár auch im Rückspiel gegen Hincesti seiner Favoritenrolle gerecht werden und in Chisinau bestehen, würde auch die Frage nach einem möglichen Tausch des Heimrechts überflüssig werden (mehr dazu hier). Viele FC-Fans haben sich ohnehin schon seit der Auslosung am Dienstag auf die Auswärtsfahrt nach Ungarn eingestellt. Hunderte Anhänger sollen bereits ihre Flüge gebucht haben.
Sportlich erwartet den FC damit allerdings auch der wohl deutlich stärker eingeschätzte Gegner in den Playoffs. Ein Vorteil für die Geißböcke könnte allerdings sein: Während der FC nach dem Pokal-Auftakt und zwei Bundesliga-Spieltagen den Rhythmus gefunden haben will, würde die ungarische Mannschaft von Trainer Michael Boris bereits vier Englische Wochen in den Knochen haben. Ein Vorteil für die Geißböcke in ihrem ersten internationalen Spiel seit fast fünf Jahren? Die Antwort wird es am 18. August im RheinEnergieStadion geben.
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