Der 1. FC Köln steht im neuen Jahr vor dem Umbruch. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln steht im neuen Jahr vor dem Umbruch. (Foto: Bucco)

Klassenerhalt, Verlängerung, Umbruch und Ausbau: Der FC-Wunschzettel für 2023

Hinter dem 1. FC Köln liegt ein erfolgreiches Jahr 2022. Zum ersten Mal nach 2017 konnten sich die Geißböcke im Sommer für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. In der Conference League schlugen sich die Kölner für ihre Voraussetzungen achtbar, in der Bundesliga lief das erste Halbjahr zumindest akzeptabel. Doch was hält 2023 bereit? Der FC-Wunschzettel für das neue Jahr.

1. Der FC kann sich schnell den Abstiegssorgen entledigen

Nach vier Niederlagen und einem Unentschieden in den letzten fünf Ligaspielen des Jahres ist der 1. FC Köln in die unteren Tabellenregionen abgerutscht. Nur noch drei Punkte trennen die Kölner vom Relegationsplatz, vier sind es auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Seit Steffen Baumgart bei den Geißböcken im Amt ist, stand der FC tabellarisch noch nie so tief (aktuell 13.). Entsprechend ist es zu wünschen, dass sich die Kölner im neuen Jahr schnellstmöglich allen Abstiegssorgen entledigen und in ruhige Fahrwasser schippern. Mit noch zwei Spielen der Hinrunde hat der FC dabei die Chance, nach der Hälfte der Saison auch die Hälfte der anvisierten 40 Punkte zu erreichen. Bereits mit dem ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen Werder Bremen (21. Januar) könnte dies gelingen.

2. Keine weiteren Verletzungen

Fast eine gesamte Mannschaft ist dem FC in den letzten Monaten zwischenzeitlich weggebrochen. Zu den sportlich ohnehin nicht berücksichtigen Sebastian Andersson und Dimitris Limnios mussten und müssen auch Mark Uth, Jeff Chabot, Mathias Olesen, Dejan Ljubicic, Florian Dietz und Tim Lemperle lange Zeit die Segel streichen. Auch Kapitän Jonas Hector verpasste zwischenzeitlich vier Pflichtspiele aufgrund einer offenen Wunde. Entsprechend bleibt zu hoffen, dass der FC im neuen Jahr von weiteren langwierigen Verletzungen verschont bleibt. Ein voll besetzter Kader würde freilich auch die Qualität noch einmal merklich steigern.

3. Ein treffsicherer neuer Stürmer

Rein von den Toren her hat der 1. FC Köln den Weggang von Anthony Modeste im Sommer nicht kompensieren können. Lediglich fünf Treffer haben die Kölner Mittelstürmer in der bisherigen Bundesliga-Saison erzielen können (3 Tigges, 1 Adamyan, 1 Dietz). Insbesondere nach dem Kreuzbandriss von Florian Dietz suchen die Kölner im Winter nun noch einmal ganz offensiv nach gezielter Verstärkung im Sturmzentrum. Dem FC ist zu wünschen, für die Rückrunde einen treffsicheren Knipser zu finden, der die Ladehemmungen in der Offensive beseitigen kann.

4. Jonas Hector verlängert seinen Vertrag

Zehn Verträge laufen beim 1. FC Köln nach der Saison aus. Bei einem Großteil der Spieler stehen die Zeichen dabei auf Abschied. Neben Ellyes Skhiri würde es wohl am meisten schmerzen, sollte sich Jonas Hector gegen eine Verlängerung entscheiden und stattdessen womöglich seine Karriere beenden. Kein anderer Spieler hat den Verein in den vergangenen Jahren derart geprägt wie der Kapitän. Hector gilt als absoluter Leistungsträger auf dem Platz und als Wortführer innerhalb der Mannschaft. Nicht umsonst haben die Kölner nur vier von 44 Bundesliga-Spielen und damit gerade einmal neun Prozent gewinnen können, wenn Hector nicht dabei war. Entsprechend gäbe es für den 1. FC Köln im Laufe des ersten Halbjahres wohl keine bessere Nachricht, als wenn sich Jonas Hector für ein weiteres Jahr beim FC entscheiden würde.

5. Dem FC gelingt im Sommer der Umbruch

Durch die zehn auslaufenden Verträge steht der 1. FC Köln freilich im Sommer vor einem großen Umbruch. Für die Geißböcke ist das die Chance, die Gehaltshygienie weiter voranzutreiben. Gleichzeitig muss die sportliche Qualität über den Sommer hinaus aber auch gewahrt werden. Der drohende Verlust von Leistungsträgern wie Ellyes Skhiri oder Jonas Hector (siehe 4.) wird nicht einfach zu kompensieren sein. Darüber hinaus droht der Verkauf von weiteren Leistungsträgern. Entsprechend wartet bereits jetzt einiges an Arbeit auf die sportliche Führung.

6. Endlich Fortschritte beim Geißbockheim

Seit quälend langen Jahren zieht sich der Streit um die Ausbaupläne des Geißbockheims nun schon hin. Eine Lösung an Ort und Stelle ist inzwischen aussichtslos, sodass sich der FC mittlerweile auf einen Neubau des gesamten Leistungszentrums in Marsdorf einzulassen scheint. Wo auch immer es den FC letztlich hinzieht, um das Trainingsgelände sowie die Geschäftsstelle in der Bundesliga endlich konkurrenzfähig zu machen: Eine Lösung in 2023 wäre für den 1. FC Köln wie auch die Stadt wünschenswert.

7. Erfolge im Nachwuchs und bei den Frauen

Während sich die männlichen Profis hoffentlich schnellstmöglich aus dem Abstiegskampf verabschieden, ist auch den weiblichen Profis zu wünschen, dass sie ihre solide Saison weiterführen und am Ende im gesicherten Mittelfeld landen. Die U21 hat derweil größere Probleme mit dem Klassenerhalt und wird sich im neuen Jahr mächtig strecken müssen, um den Gang in die Mittelrheinliga abwenden zu können. Der U19 und U17 sind derweil größere Erfolge zuzutrauen: Während die B-Junioren ihre Staffel am Ende unter den Top 5 abschließen könnten, träumen die A-Junioren sogar vom Pokalfinale sowie dem Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

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Der GEISSBLOG wünscht Euch allen ein frohes, gesundes und glückliches Jahr 2023!

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