Der 1. FC Köln soll mit Felix Passlack in Gesprächen gestanden haben. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Der 1. FC Köln soll mit Felix Passlack in Gesprächen gestanden haben. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

“Unmittelbarer Schaden”: Felix Passlack einer von vielen

Der 1. FC Köln steckt in einem Transfer-Dilemma: Aufgrund des FIFA-Urteils müssen die Geißböcke die kommende Saison zweigleisig planen. Doch der Schaden ist unmittelbar: Ablösefreie Spieler werden den Kölnern vorerst durch die Hände gleiten. So wie womöglich Felix Passlack.

Wie Sky berichtet, soll der FC mit dem Dortmunder Rechtsverteidiger in intensivem Kontakt gestanden haben. Der 24-Jährige, der im Sommer ablösefrei zu haben wäre, kommt aus dem BVB-Nachwuchs, hat aktuell aber keine sportliche Perspektive beim Tabellenzweiten der Bundesliga.

Schon im Winter soll es zwischen Passlack und dem FC Kontakt gegeben haben. Da der Vertrag von Kingsley Schindler nach der Saison ausläuft und damit nur noch Benno Schmitz als Rechtsverteidiger im Kader stünde, haben die Geißböcke auf dieser Position erhöhten Bedarf. Mit der Erfahrung von immerhin 54 Profi-Spielen für den BVB, darunter zehn Champions-League-Einsätzen, hätte Passlack als gleichzeitig noch junger Spieler gut in das Kölner Beuteschema gepasst.

FC vorerst ohne Chance auf dem Transfermarkt

Bis klar ist, wie der CAS über das FIFA-Urteil entscheidet und ob die Transfer-Sperre vorerst ausgesetzt wird, ruhen die Gespräche zwischen Spieler und Verein nun jedoch. Für den ehemaligen deutschen U21-Nationalspieler soll darüber hinaus ein ablösefreier Transfer zum FC Kopenhagen im Raum stehen.

Für den 1. FC Köln macht die Personalie Passlack dabei das Transfer-Dilemma deutlich. Vor dem Derby gegen Gladbach hatte Christian Keller noch einmal bekräftigt, dass die Strafe den Verein nicht nur perspektivisch “ins Mark” treffe. Hinsichtlich der Sperre erklärte der Geschäftsführer: “Wir haben einen unmittelbaren Schaden erlitten, weil wir keine ablösefreien Spieler unter Vertrag nehmen können. Die nimmt man gemeinhin vor dem 1. Juli unter Vertrag. Deswegen können wir anberaumte Verpflichtungen, die wir machen wollten, nicht machen.”

Kölner müssen zweigleisig planen

Felix Passlack dürfte dabei nicht der einzige Spieler sein, der dem FC nun vorerst durch die Hände gleitet. Der März und April gelten gemeinhin als Monate, in denen Spieler, deren Verträge nach der Saison enden, Zukunftsentscheidungen treffen. Entsprechend werden die Geißböcke auch mit anderen ablösefreien Spielern bereits in Verhandlungen getreten sein.

Gänzlich auf die Gespräche mit Spielern verzichten wird der FC allerdings nicht. Schon unmittelbar nach dem Urteil hatte Steffen Baumgart erklärt, nun vorerst zweigleisig planen zu müssen. “Es liegen nicht sämtliche Pläne auf Eis”, sagte der Trainer. “Wir planen weiter mit Neuzugängen und versuchen gegen das Urteil Einspruch einzulegen. Dann müssen wir weiterschauen.” Bis zu einer Entscheidung des CAS sind dem 1. FC Köln nun jedoch vorerst die Hände gebunden – Gespräche hin oder her.

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