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Defensivarbeit fordert Opfer: "Das ist das Schwierige"

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Anthony Modeste opferte sich gegen den BVB, arbeitete viel und kam auch deshalb nicht in Abschlusspositionen. (Foto: MV)

In den letzten zwei Spielen hat sich die Defensive des 1. FC Köln wieder stabilisiert. Dafür haperte es allerdings Angriff, in Dortmund waren Anthony Modeste und Artjoms Rudnevs zu sehr in der Rückwärtsbewegung gefordert. In den letzten drei Saisonspielen will Köln die richtige Balance wiederfinden. 

Köln – Gegen 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund hatte die Effzeh-Abwehr in den letzten beiden Spielen gut gestanden und bis auf die Anfangsphase beim BVB kaum etwas zugelassen. Nur ein Gegentor gegen zwei der offensivstärksten Teams der Bundesliga, das konnte sich nach langen Wochen der Defensivprobleme sehen lassen. “Wir haben uns wieder stabilisiert”, sagte Matthias Lehmann nach dem 0:0 beim BVB.

Starke Defensive zum Leidwesen des Angriffs

Seitdem die Kölner Abwehr wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, trat allerdings die alte Krux auf, es fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Der Angriff um Anthony Modeste hing in der Luft. “Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Balance bekommen, um auch Tony in der Offensive mehr zu unterstützen”, erklärte Lehmann. Modeste und sein Nebenmann Artjoms Rudnevs mussten in der Partie gegen Dortmund viel nach hinten mitarbeiten, nach vorne fehlte ihnen die Unterstützung, zudem waren die Wege zum gegnerischen Tor weiter als in vielen anderen Spielen.

Das ist das Schwierige an dem Spiel

In der Offensive möglichst viele Chancen kreieren und in der Defensive so wenig wie möglich zuzulassen: Genau darin sieht Trainer Peter Stöger den Unterschied zwischen den absoluten Topteams und dem Rest der Liga. „Das ist das Schwierige an dem Spiel. Das schaffen wirklich nur die allerbesten Mannschaften über einen langen Zeitraum hinweg“, meinte der Österreicher und ergänzte: „Wir haben zuletzt richtig viele Tore bekommen. Jetzt sind wir hinten besser organisiert, dafür wird es vorne wieder schwieriger.“

Mit Werder kommt die nächste Tormaschine 

Die Kölner suchen nun wieder nach dem Mittelweg, der ihnen in der Hinrunde so lange so gut gelungen war: mutig nach vorne spielen, aber gleichzeitig hinten keine Lücken offenbaren. Dennoch zeigte sich Stöger in Ansätzen zufrieden mit den gezeigten Leistungen im Angriff: „Wir haben auch gegen die Topteams in zwei Spielen sechs bis sieben Torchancen gehabt. Das ist okay.”

Nach Hoffenheim und dem BVB wartet mit Werder Bremen (52 erzielte Tore) und einem stark aufgelegten Max Kruse am Freitag die nächste schwere Aufgabe auf den Kölner Abwehr. Doch mit 51 Gegentreffern ist die Mannschaft von der Weser auch in der Defensive sehr anfällig. Vielleicht gerade der richtige Gegner, um die passende Balance zwischen Defensive und Offensive wieder zu finden.


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