Der eine trug noch Laufschuhe, der andere bereits Fußballschuhe: Mergim Mavraj und Dominic Maroh haben am Mittwoch ihre Runden am Geißbockheim gedreht, während die Teamkollegen auf dem Platz trainierten. Besonders Mavraj war die Erleichterung anzusehen. Der 29-Jährige weiß zwar noch nicht, wann er überhaupt wieder gegen den Ball treten kann. Seine Freude mindert das aber nicht.
Köln – Die wichtigste Botschaft nach etwas mehr als einer halben Stunde Laufeinheit verkündete Mavraj mit strahlendem, verschwitztem Gesicht: “Das Knie macht keine Probleme. Alles läuft hervorragend.” Wochenlang hatte er sich nach seiner OP nur auf Krücken fortbewegen können. Nun darf er bereits aus dem Kraftraum raus ins Freie. Frische Luft für frischen Wind in der Reha.
Bein fühlt sich wieder wie mein eigenes an
“Es ist noch ungewohnt, ganz komisch”, sagte Mavraj über das Laufen auf dem satten Grün am Geißbockheim. “Die Belastung ist anders. Aber das Bein fühlt sich immer mehr wieder an wie mein eigenes.” Er selbst habe zwar keine Zeitplan für sein Comeback, aber klar frage er “alle zwei Minuten” bei den Ärzten und Physiotherapeuten nach.
Das Problem: “Die Ärzte haben einen Zeitplan, aber den verraten sie mir nicht”, sagte er lachend. Ungeduld verspürt Mavraj aber – noch – nicht. Das, so der Innenverteidiger, liege auch an den guten Leistungen der Kollegen. “Es fällt mir nicht schwer zuzuschauen”, sagte er. Im Gegenteil: “Es bereitet mir Freude. Ich will zwar helfen und die Jungs unterstützen. Aber die machen bislang einen sehr guten Job.”
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