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Wirbel um gelöschten FC-Tweet: Das sagte Baumgart wirklich

Steffen Baumgart. (Foto: GEISSBLOG)
Steffen Baumgart. (Foto: GEISSBLOG)

Steffen Baumgart hat sich am Donnerstagmittag zum Derby des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach geäußert. Nach der Pressekonferenz am Geißbockheim sorgte jedoch ein Tweet des Klubs für Wirbel, den die Verantwortlichen später wieder löschten. Es ging um vermeintliche Aussagen des FC-Trainers zu den FC-Fans und dem Ukraine-Krieg. Dabei war der 50-Jährige vom FC jedoch falsch zitiert worden. Das zeigt das Video der Spieltags-PK in voller Länge.

Hier gibt’s die Pressekonferenz im Video

Der 1. FC Köln hatte die Pressekonferenz wie gewöhnlich auf Twitter in kurzen Zitaten wiedergegeben, dabei jedoch in einem Tweet den Trainer falsch zitiert. Auf eine Frage zu den zurückkehrenden aktiven Fanszenen hatte sich Baumgart ausführlich geäußert, jedoch die Worte “Gewalt” und “Ukraine” nicht – wie im Tweet als Zitat gekennzeichnet – benutzt.

So war der Eindruck entstanden, der 50-Jährige hätte vermeintliche Fan-Ausschreitungen in den Kontext des Krieges in der Ukraine stellen wollen. Eine entsprechend emotional geführte Diskussion bei Twitter entbrannte, die jedoch auf Basis falscher Zitate Baumgarts geführt wurde. Der Trainer hatte sich nicht ansatzweise so geäußert. Daraufhin musste der FC den Tweet löschen und sich korrigieren. Was aber hatte Baumgart wirklich gesagt?

Um diesen Tweet geht es

Auslöser war eine Frage von GEISSBLOG-Reporter Marc Merten, bezogen auf das erste Derby seit Ausbruch der Pandemie nicht nur vor ausverkauftem Haus, sondern auch mit beiden aktiven Fanszenen wieder auf den Rängen: “Freut Sie das persönlich und macht Ihnen noch einmal zusätzlich Lust auf dieses Spiel? Oder haben Sie auch Sorge, dass auf der Tribüne etwas passieren könnte?” Daraufhin antwortete Baumgart wie folgt:

Im Wortlaut: Das sagte Baumgart wirklich

“Erst mal bin ich kein Mensch, der mit Sorgen durch die Gegend läuft. Ich gehe davon aus, dass sich alle auf das Derby freuen, und dementsprechend sollten wir das Derby als das nehmen, was es ist. Es gibt Rivalitäten, und die gibt es schon sehr lange, die gehören im Sport dazu. Aber dafür sind die Mannschaften zuständig, um diese Rivalitäten auszufechten – und beide Fanlager mit einer gewissen Lautstärke. Alles andere würde ich für schwierig finden. Auch in der jetzigen Situation, wenn es auch um andere Sachen geht. Ich glaube, wir haben insgesamt eine schwierige Situation, nicht nur für die Vereine, sondern auch außerhalb des Fußballs, und ich finde, da sollten wir den Fußball als das nehmen, was es ist: ein Fest. Um zu zeigen, dass wir Spaß haben, um zu zeigen, dass wir frei leben wollen. Und das ist eine Möglichkeit.

Derbys sind mit das Wichtigste, was wir haben. Warum? Es ist nicht nur dieses Derby, sondern es gibt viele Derbys, die für Fußball und Emotion stehen, und das sollte dementsprechend auf dem Platz zu sehen und auch im Stadion zu erkennen sein. Das ist das Eine. Aber dass beide Fanlager da sind, macht ja das Derby aus. Darauf muss mich keiner ansprechen. Ich glaube, wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großes Grinsen habe, wenn das Stadion voll ist und es richtig heiß her geht. Das macht den Fußball aus, wenn man Spaß hat. Darum geht es: Spaß zeigen. Beide Fanlager werden alles raushauen, und wir sollten das auf dem Platz machen.”

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