Alexander Wehrle.

Tsunami-Warnung: Wann trifft er den FC, Herr Wehrle?

Inwiefern?
Es kommt darauf an, ob wir über einen Spitzenverein reden oder einen Klub wie den 1. FC Köln. Für die Spitzenklubs wird es durch die Situation in England schwieriger. Klubs im Mittelfeld wie der FC könnten aber möglicherweise auch profitieren, weil es eine Umverteilung der Gelder gibt. Wir könnten  künftig Ablösesummen generieren, die vorher nicht möglich waren. Das Geld können wir dann wieder in den Klub investieren.

Dennoch wird es für Klubs wie Köln auch selbst schwerer werden, Spieler in dem Preissegment zu finden, in dem Sie sich bislang bewegt haben.
Die Frage ist: Was machen Spieler, die für uns interessant wären, wenn sie aus der englischen zweiten Liga unmoralische Angebote bekommen? Das können wir heute noch nicht seriös prognostizieren. Denn man muss erst einmal sehen, ob solche Spieler überhaupt bereit wären, diesen Schritt in die englische zweite Liga zu gehen. Die Spieler müssten ja auch bereit sein, bei diesen Klubs zu spielen und dort zu leben.

Kommen wir mal zu den Transfers, die der FC zuletzt getätigt. Sie haben – Einnahmen und Ausgaben gegengerechnet – in diesem Sommer unter zwei Millionen Euro ausgegeben.
Ich will keine Zahlen nennen, aber wir haben schon deutlich mehr ausgegeben als eingenommen.

Dennoch hatten Sie ursprünglich mit deutlich höheren Ausgaben kalkuliert, weil Sie die Verkäufe von Kevin Wimmer und Anthony Ujah nicht eingeplant hatten. Hat der FC also für den Winter einen Puffer für weitere Neuzugänge?
Puffer bedeutet ja erst einmal Ergebnis erzielen und Ergebnis erzielen bedeutet Eigenkapital aufbauen. Das ist ein Teil unserer Konsolidierungsstrategie. Aber es stimmt, dass wir flexibel genug sind, um in der Transferperiode im Winter noch etwas zu machen.

Flexibler als ursprünglich gedacht?
Klar sind wir flexibler. Was wir dann aber tatsächlich machen werden, hängt auf der einen Seite von der sportlichen Situation ab und auf der anderen Seite davon, ob sich eventuell eine Möglichkeit im Winter auftut als Vorgriff auf die neue Saison. Das werden wir im November oder Dezember wissen.

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