Anthony Modeste und Jörg Schmadtke werden am Montag ein besonderes Wiedersehen erleben. Der Stürmer und der Manager des 1. FC Köln sind auf Konfrontation gegangen. Am geplatzten Wechsel des Franzosen nach China droht nun ein Streit zu entflammen.
Köln/Düsseldorf – Jörg Schmadtke weilte am Sonntag in Düsseldorf bei der Tour de France. Wenn das größte Radrennen schon vor der Haustür ausgetragen wird, will man es auch sehen, dachte sich der Sportchef des 1. FC Köln und verbrachte einige Stunden an der Strecke.
Da hatte Schmadtke schon vernommen, dass ihm am Montag ein besonderes Gespräch ins Haus stehen würde. Anthony Modeste hat sich angekündigt, seine Teilnahme am Trainingsauftakt der Geissböcke scheint gesichert. Doch mit der Ankündigung folgte auch eine Ansage in Richtung Schmadtke – Modeste bezichtigte den FC-Manager der Lüge.
Man muss kein Einstein sein, um zu merken, dass das nicht so abgelaufen ist
Im Interview mit der “Bild am Sonntag” sagte Modeste, dass nicht er selbst auf einen Wechsel nach China gedrängt habe, sondern der FC. Der Klub habe ihn loswerden wollen, wäre sich längst mit den Chinesen einig gewesen und habe es hinterher auf den Spieler und dessen Berater abwälzen wollen.
Bei Schmadtke sorgten die Äußerungen des 25-Tore-Stürmers der vergangenen Saison für Kopfschütteln. “Man muss kein Einstein sein, um zu merken, dass das nicht so abgelaufen ist”, sagte der 53-Jährige auf Nachfrage des GEISSBLOG.KOELN. Gemeint war vor allem der Umstand, dass Köln die Verhandlungen selbst abgebrochen und damit auf die 35 Millionen Euro Transfereinnahmen verzichtet hatte.
Er scheint sich auf alle zu freuen – außer auf die Geschäftsführung
Nach den Vorwürfen des Spielers in Richtung Schmadtke und Alexander Wehrle kann sich Modeste nun auf ein Sechs-Augen-Gespräch mit den beiden Geschäftsführern einstellen. “Ich denke, wir werden uns unterhalten müssen”, sagte Schmadtke, dem nicht entgangen war, dass der Franzose im Interview gesagt hatte: “Ich werde zum Training erscheinen, wie immer gut gelaunt sein, und ich freue mich, meine Mitspieler, das FC-Personal, die Fans und den Trainerstab wieder zu treffen.” Schmadtke ergänzte süffisant: “Er scheint sich auf alle zu freuen – außer auf die Geschäftsführung.”
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