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Keine Vorstands-Vergütung! Präsidium verzichtet auf Geld

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Der Effzeh-Gottesdienst im Kölner Dom. (Foto: GBK)

Der amtierende Vorstand des 1. FC Köln wird sich unabhängig von den Beschlüssen der Mitgliederversammlung Ende September vorerst keine Vergütung auszahlen lassen. Das haben Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach bekannt gegeben. Im Falle einer Wiederwahl am 26. September will das Trio auch in den kommenden Monaten ehrenamtlich weiterarbeiten.

Köln – Eigentlich war alles vorbereitet gewesen. Der 1. Fußball-Club Köln 01/07 e.V. sollte mit der Mitgliederversammlung am 26. September seinen ersten bezahlten Vorstand bekommen. Der Mitgliederrat hatte Spinner, Schumacher und Ritterbach zur Wiederwahl vorgeschlagen. Damit verbunden war die grundsätzliche Einigung, dass laut der neuen Satzung eine angemessene Vergütung erfolgen sollte.

Gremien uneins: “Der Verein ist noch nicht bereit dazu”

Darauf verzichtet der Vorstand nun vorerst. “Wir sind davon überzeugt, dass es zeitgemäß und angemessen ist, dem FC-Vorstand eine Vergütung für seine verantwortungsvolle und zeitintensive Tätigkeit zu zahlen”, ließ das Präsidium wissen. “Nachdem wir die Prozesse und Abstimmungen zu einer Vergütung in diesem Jahr erstmals in der Praxis gestartet haben, sind wir jedoch zu der Ansicht gekommen, dass der Verein nach Jahrzehnten der ehrenamtlichen Führung derzeit noch nicht bereit zu diesem Schritt ist.”

Der Vorstand ließ damit durchklingen, dass noch nicht alle Gremien voll hinter der Vergütung stehen. “Es gibt im und für den 1. FC Köln Aufgaben zu erledigen, die derzeit weit wichtiger sind, als sich mit der Vergütung für den Vorstand zu beschäftigen”, sagte FC-Präsident Spinner stattdessen. Der Beschluss beschränkt sich zunächst auf die laufende Saison bis Ende Juni 2017.

Vergütung soll von Profi-Abteilung mitfinanziert werden

Grundsätzlich sieht die neue Vereinssatzung vor, dass eine Vorstandsvergütung eingeführt werden soll. Darüber werden die FC-Mitglieder am 26. September im Rahmen der Mitgliederversammlung informiert. Die Höhe der maximalen Vergütung wurde im Vorfeld mit dem Finanzamt Köln abgestimmt, da es sich um die Vorstandsvergütung eines eingetragenen Verein handelt. Da Kernaufgaben des Präsidiums allerdings die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA betreffen, soll die künftige Vorstandsvergütung “zu einem weitaus überwiegenden Teil von der KGaA” und damit von der Profi-Abteilung des 1. FC Köln getragen werden, wie der Klub ebenfalls bekannt gab.


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