Dominic Maroh. (Foto: GBK)

Maroh auf der Bank: Darum saß der Routinier draußen

Dominic Maroh hat am Samstag etwas überraschend nicht in der Startformation des 1. FC Köln gestanden. Der Innenverteidiger musste nach einer guten Partie in Mainz zum Rückrunden-Auftakt gegen Darmstadt auf die Bank. Haben Frederik Sörensen und Dominique Heintz die Nase vorn?

Darmstadt – Wie schon am ersten Spieltag beim ungefährdeten 2:0-Sieg der Geissböcke gegen die Lilien setzte Peter Stöger auch im Rückspiel auf eine Viererkette und zwei Angreifer im Zentrum. Vier Spiele lang hatte der Österreicher zuvor auf die Dreierkette gesetzt. Zudem brach er mit der Umstellung eine Serie von 17 Spielen.

Mit Sörensen und Heintz die zweitbeste Defensive der Liga

Zum ersten Mal in dieser Saison standen nur zwei gelernte Innenverteidiger in der Anfangsformation der Kölner. Stöger entschied sich für Frederik Sörensen und Dominique Heintz und beorderte Leonardo Bittencourt an Marohs Stelle in die Startelf. Bittencourt übernahm den Posten des Linksaußen, der Effzeh spielte im 4-4-2 und feierte mit dem 6:1 einen außergewöhnlichen Erfolg.

Stöger erklärte anschließend, dass ihm die Entscheidung für Sörensen und Heintz nicht leicht gefallen wäre. Es sei “keine Frage der Qualität” gewesen, sondern eine Entscheidung aus der Emotion heraus gewesen. “Was hätte dafür gesprochen, Sörensen oder Heintz draußen zu lassen?”, stellte Stöger die Gegenfrage zur Maroh-Frage. “Wir haben gesagt, wir lassen die Jungen spielen. Nicht, weil sie jung sind, sondern weil sie es in der Hinrunde richtig gut gemacht haben und einen großen Anteil daran hatten, dass wir stehen, wo wir stehen.”

Subotic wird den Konkurrenzkampf noch mehr anheizen

Stöger belohnte damit Sörensen und Heintz dafür, dass sie in der Hinrunde zum festen Bestandteil der zweitbesten Defensive der Liga gehörten. Mit 15 Gegentoren stellte der Effzeh mit Frankfurt und Leipzig eine der sichersten Abwehrreihen der Bundesliga, nur der FC Bayern kassierte in den ersten 17 Partien weniger Gegentore. Dominic Maroh jedoch hatte aufgrund seines großen Verletzungspechs daran kaum einen Anteil gehabt. Und so musste er am Samstag eine gute Stunde zuschauen, ehe er für den verletzten Konstantin Rausch in die Partie kam und Heintz die Rolle des Linksverteidigers übernahm.

Interessant wird nun zu beobachten sein, wie sich das Innenverteidiger-Gebilde verschieben wird, da mit Neven Subotic ein hochkarätiger Neuzugang hinzugekommen ist. Bringt der Serbe noch einmal Bewegung in die System- und Aufstellungsfrage? Sollte der 28-Jährige schon bald so fit sein, dass er für einen Einsatz von Beginn an in Frage kommt, stünde Stöger vor einem echten Luxusproblem. Also genau die Situation, die sich der Österreicher durch die Leihe des 1,92 Meter großen Abwehrspielers erhofft hatte. Für Maroh hingegen hat der Konkurrenzkampf mit einem kleinen Rückschlag begonnen.


Alles zum 6:1-Kantersieg des Effzeh in Darmstadt


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