Dominic Maroh im Gespräch mit Sehrou Guirassy. (Foto: Bela Bopp)
Härtefälle beim Effzeh: Wie geht es im Sommer weiter?
Lesedauer: 6 Minuten Salih Özcan: Talent in der Warteschleife
Salih Özcan hat eine bemerkenswerte Saison hinter sich. Das Eigengewächs startete in der Hinrunde durch und kam im Spätherbst zu mehreren Einsätzen, die man ihm mit 18 Jahren kaum zugetraut hatte. In Erinnerung wird sein beherzter Auftritt beim 1:1 in München bleiben. Die Rückrunde jedoch wog schwer, so das DFB-Pokal-Achtelfinale in Hamburg, das für Özcan hart, aber lehrreich gewesen sein dürfte. Daraufhin folgten nur noch vier Kurzeinsätze.
Beim Effzeh ist man für die kommende Saison auf der Suche nach einem weiteren zentralen Mittelfeldspieler. Für den 19 Jahre alten Özcan bedeutet das: Der U19-Nationalspieler muss sich durchbeißen, weiterentwickeln und sich gegen noch stärkere Mitspieler durchsetzen, um auch in der nächsten Saison auf seine Spielzeit zu kommen. Sein Vertrag wurde im Herbst bis 2020 verlängert. Das Vertrauen der Verantwortlichen ist gegeben. Jetzt müssen daraus aber auch weitere Einsätze resultieren.
Bekommt Guirassy in Köln noch ein Bein auf den Boden?
Ganz anders gelagert ist der Fall von Sehrou Guirassy. Der Franzose wurde im Sommer für 3,8 Millionen Euro vom OSC Lille in die Domstadt geholt, um Landsmann Anthony Modeste im Sturm die eine oder andere Verschnaufpause zu geben. Doch der 20-Jährige kam in Köln bislang nicht auf die Füße, körperliche Probleme machen bis heute Fortschritte unmöglich.
Nach seinem ersten Jahr fällt das Zwischenfazit daher verheerend aus, ohne dass der Angreifer etwas dafür könnte. Ob dem Franzosen in den kommenden Monaten dennoch der Durchbruch beim Effzeh gelingen wird, werden die Ärzte und insbesondere Guirassys Körper entscheiden. Die Geissböcke haben ihre Transfer-Überlegungen darauf ausgerichtet, zunächst ohne Guirassy zu planen. Denn wann er wieder auf dem Platz stehen wird, ist völlig offen.
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