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Sturmspitze im Pokal: Guirassy, Rudnevs oder doch Cordoba?

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Die spielerische Linie in der Offensive suchend, muss Stöger in den kommenden Tagen die richtigen Personalentscheidungen treffen, um den Effzeh zum Saisonstart in Form zu bringen. Der Ausfall des spielstarken Yuya Osako wiegt schwer, da wäre zumindest eine ansonsten fitte Offensive hilfreich. Cordobas Ausfall, und sei es nur in den kommenden Trainingseinheiten, in denen taktische Feinheiten einstudiert werden sollen, ist deshalb bitter.

Dort hätte es den Touch: Jetzt muss ich zum Alten ins Büro!

Statt des Kolumbianers nahm sich Stöger am Dienstag Sehrou Guirassy zur Seite. Der Franzose hatte am Montag nicht im Testspiel-Kader gestanden. Ein Denkzettel für den 21-Jährigen, obwohl dieser nach seiner langen Verletzungspause doch eigentlich jede Einsatzminute hätte gebrauchen können? Stöger stand mit Guirassy und Benny Kugel als Dolmetscher zusammen, erklärte seinem Stürmer, was er von ihm auf dem Rasen künftig erwartet. “Wir machen es seit Jahren so, dass wir diese Gespräche in einer normalen Atmosphäre auf dem Platz oder in der Kabine führen und nicht im Trainerbüro. Dort hätte es den Touch: ‘Jetzt muss ich zum Alten ins Büro'”, erklärte Stöger. “Das war kein weltbewegendes Gespräch.”

Jhon Cordoba und Artjoms Rudnevs treffen im ersten Testspiel in Graz jeweils doppelt. (Foto: GBK)

Und doch ein wichtiges, um dem Stürmer zu zeigen: Er muss Gas geben, um die Lücke, die Anthony Modeste hinterlassen hat, tatsächlich füllen zu können. Bislang wirkte der Franzose zwar bemüht und froh, wieder Fußball spielen zu können. Es fehlte ihm aber an Spritzigkeit, Tempo und den richtigen Laufwegen.

Rudnevs hat Startelf-Chancen im Pokal

In dieser Hinsicht zeigte sich Artjoms Rudnevs in den letzten Wochen verbessert. Der Lette hat ebenfalls kein einfaches erstes Jahr beim Effzeh hinter sich. Doch der Bundesliga-erfahrene Angreifer wittert nach dem Modeste-Abgang seine Chance. Gegen Braunschweig traf er doppelt und deutete an, dass er mehr sein will als nur ein Joker für arbeitsintensive Einsätze. Seine Zwölf-Tore-Saison beim Hamburger SV liegt inzwischen lange zurück (2012/13). Seitdem trat der inzwischen 29-Jährige nicht mehr als echter Knipser in Erscheinung. Darauf aus Kölner Sicht jetzt zu hoffen, wäre wohl vermessen. Doch gut möglich ist, dass der Lette im Falle eines Cordoba-Ausfalls am Samstag in der Startelf stehen würde.


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