Sieben Spieltage sind noch zu absolvieren, trotzdem hat das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag für den 1. FC Köln bereits Finalcharakter. Die Personalsituation gibt den Geißböcken dabei Grund zur Hoffnung: Nachdem Florian Kainz und Sebastian Andersson gegen den VfL Wolfsburg bereits ihr Comeback feiern konnten, steht auch Sebastiaan Bornauw vor einer Rückkehr in den Kader.
Köln – Beim 1. FC Köln richtet sich dieser Tage alles auf das richtungsweisende Duell gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag im RheinEnergieStadion. Dafür ziehen die Verantwortlichen am Geißbockheim die Zügel noch einmal etwas an: Keine Medientermine für die Spieler, keine auch für Journalisten öffentliche Trainingseinheiten, dafür aber intensivere und längere Einheiten auf und neben dem Platz.
Kainz und Andersson haben Belastung gut verkraftet
Das Spiel gegen die Rheinhessen könnte dabei am Sonntag schon eine Art Vorentscheidungen im Abstiegskampf herbeiführen. Zwar sind die Kölner bei einem Sieg weder gerettet noch bei einer Niederlage bereits abgestiegen, trotzdem dürfte der Ausgang der Partie die klare Richtung für die dann verbleibenden sechs Spiele vorgeben. Für die Geißböcke geht es also um drei wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib, für Markus Gisdol steht derweil einmal mehr sein Job auf dem Spiel. Nach der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hatte Geschäftsführer Horst Heldt dem Trainer bereits das Ultimatum gesetzt.
Umso erfreulicher ist es daher für den 1. FC Köln wie auch für Markus Gisdol, dass Sebastian Andersson und Florian Kainz ihr Bundesliga-Comeback nach langer Verletzungspause scheinbar gut überstanden haben. Beide konnten am Dienstag beim Auftakt in die Trainingswoche die komplette Einheit mit der Mannschaft absolvieren, nachdem das Duo gegen Wolfsburg eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt worden war. Ähnlich positive Nachrichten gibt es auch von Sebastiaan Bornauw: Der Innenverteidiger stand ebenfalls am Dienstag mit seinen Teamkollegen auf dem Feld, hörte lediglich einige Minuten eher auf, um noch individuelle Läufe zu absolvieren. Beim wichtigen Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 soll der Belgier schließlich erstmals seit Ende Januar wieder mit dabei sein.
Wer müsste für Bornauw weichen?
Ob es für Sebastiaan Bornauw wie auch für Kainz und Andersson am Sonntag allerdings für die Startelf reichen wird, dürften erst die kommenden Trainingseinheiten zeigen. Am Dienstag zumindest stand das Trio zeitweise gemeinsam in einer Mannschaft auf dem Platz, Bornauw verteidigte dabei neben Rafael Czichos in der Viererkette. Dass Bornauw, sollte er bis Sonntag spielfit werden, entweder Jorge Meré oder eben Czichos den Platz in der Abwehr streitig machen wird, dürfte aktuell die wahrscheinlichste Variante sein. Eine Rückkehr zur Dreierkette hatte sich zumindest in den vergangenen Wochen nicht angedeutet. Das zeigt auch die Tatsache, dass Markus Gisdol gegen den VfL Wolfsburg mit Sava Cestic auf einen dritten Innenverteidiger im Kader gänzlich verzichtet hatte. Einen wirklichen Grund, Meré oder Czichos aus der Startelf zu nehmen hätte Gisdol dabei aber eigentlich nicht. Beide zeigten gegen die Wölfe eine ansprechende Leistung (GBK-Note 2). Ein gesunder Bornauw gilt im Team von Markus Gisdol allerdings als gesetzt. Sollten alle Innenverteidiger darüber hinaus einsatzbereit sein, dürfte das Duo Bornauw/Czichos möglicherweise aber die Nase vorn haben. Denn Meré und Bornauw standen im bisherigen Saisonverlauf in einer Viererkette überhaupt erst zwei Mal gemeinsam in der Startelf: Beim 0:0 gegen RB Leipzig sowie beim 0:5 gegen den SC Freiburg. Letztendlich wird was die Aufstellung betrifft viel jedoch von den verbleibenden vier Trainingstagen abhängen. So wird erst der Aufstellungsbogen am Sonntagnachmittag Aufschluss darüber geben, ob es die Rückkehrer im Abstiegskrimi in die Startelf geschafft haben.
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