Dominique Heintz ist solo – nicht im Privatleben, denn da hat er gerade erst seine Laura geheiratet. Der linke Innenverteidiger des 1. FC Köln ist aktuell solo auf seiner Position, konkurrenzlos quasi. Das wird sich noch ändern, aber das kümmert den 23-Jährigen herzlich wenig.
Köln – In 62 von 68 Bundesliga-Spielen in den vergangenen Jahren stand Dominique Heintz in der Startelf des 1. FC Köln. Deutlichere Werte für einen unumstrittenen Stammspieler findet man in den zurückliegenden zwei Spielzeiten kaum beim Effzeh. Heintz gehört seit seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern nach Köln zum festen Inventar der FC-Defensive. Das dürfte auch für die kommende Saison gelten.
Nur Heintz fühlt sich links im Zentrum zuhause
Der Linksfuß hat sich trotz seiner jungen Jahre bereits im Kölner System etabliert. Als Aufbauspieler über die linke Seite, als Kopfball- und zweikampfstarker Verteidiger, dessen Bewegungen zwar unkonventionell aussehen, aber verlässlich die gewünschten Resultate bringen. In der vergangenen Saison lief Heintz auch als Linksverteidiger auf, sogar auf der Sechs gegen den FC Bayern München durfte er sich bewähren und machte seine Sache anständig. Die Flexibilität taugt dem Pfälzer, sie garantiert ihm den Fixposten im Kölner Team.
“Ich will bestätigen, was ich in der letzten Saison gespielt habe. Ich finde, ich habe auf allen Positionen gut gespielt”, sagte Heintz nun dem GEISSBLOG.KOELN. “Ich denke aber, dass der Trainer die linke Innenverteidiger-Position für mich vorgesehen hat.” Damit dürfte der 23-Jährige richtig liegen, zumal er aktuell der einzige Spieler im FC-Kader ist, der diese Position vor allen anderen bevorzugt. Und selbst, wenn Köln auf dieser Position personell noch nachlegen sollte, geht Heintz mit Vorschusslorbeeren in das Duell um den Stammplatz.
Egal, wo es brennt, wir sind flexibel
Derweil erwächst um Heintz herum eine Situation, in der Köln mit einer Viererkette in die Saison starten könnte, die besondere Merkmale aufweist. Lukas Klünter – Frederik Sörensen – Dominique Heintz – Jannes Horn: In dieser Formation könnten Klünter und Sörensen ihre Plätze genauso tauschen wie Heintz und Horn. Die beiden Außenverteidiger haben in der Jugend die Position des Innenverteidigers ebenso gelernt wie Sörensen und Heintz die Position des Außenverteidigers. Alle vier sind kopfballstark, Klünter und Horn größer gewachsen als gewöhnliche Außenverteidiger, körperlich robust und dennoch schnell.
“Das sind gute Jungs mit Tempo auf den Außen”, findet auch Heintz. “Jannes fühlt sich schon wohl, das sieht man. Er ist schnell, hat einen guten linken Fuß und kann im Notfall auch in der Mitte spielen.” Und weil Klünter und Horn ebenso auch offensiver auf ihrer jeweiligen Seite agieren könnten, hätte Stöger mit dieser Viererkette immer auch die Option, während eines Spiels auf eine Dreierkette umzustellen. Mit Heintz im Zentrum, halblinks oder ganz links draußen. “Egal, wo es brennt, wir sind flexibel.”
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