Der 1. FC Köln hat sich im zweiten Testspiel in Kitzbühel gegen den LASK Linz nicht mit Ruhm bekleckert. Zwar erzielten die Geissböcke zwei Traumtore. Beim 2:2 (1:2) kassierten die Kölner aber auch zwei einfache Gegentreffer. Bejubelt wurde derweil das Comeback von Marcel Risse.
Kitzbühel – Ohne den verletzten Yuya Osako und ohne den angeschlagenen Leonardo Bittencourt ging der Effzeh in sein zweites Testspiel innerhalb von 24 Stunden. Gegen den LASK wollten die Geissböcke den zweiten Sieg in der Sommer-Vorbereitung einfahren. Doch der österreichische Erstligist verteilte keine Geschenke – im Gegensatz zur Mannschaft von Trainer Peter Stöger.
Guirassy überrascht mit Traumtor
FC-Neuzugang Joao Queirós feierte gegen die Linzer sein Debüt im Trikot des Effzeh, und der Portugiese hatte als Nebenmann von Frederik Sörensen direkt gut zu tun. Doch weder der 19-Jährige noch der erfahrenere Däne konnten in Hälfte eins überzeugen. Das erste Highlight des Tages setzte allerdings ein Kölner: Milos Jojic zirkelte in der 14. Minute einen Freistoß aus 22 Metern in den Winkel – ein Traumtor zum Auftakt eines Spieles, das bei anfänglich 37 Grad unter Extrembedingungen gespielt wurde. Die Österreicher kamen damit besser zurecht. Nach der FC-Führung übernahm der LASK die Initiative, und dank Kölner Abwehrfehler fielen gleich zwei Tore. Erst schenkten Sörensen und Sven Müller dem Linzer Bruno den Ball im Strafraum, der nur noch ins leere Tor schieben musste. Nur vier Minuten später ließen sich Sörensen und Pawel Olkowski vernaschen, und es war Rene Gartler in der Mitte, der den Ball zur Linzer Führung über die Linie drückte.
Nach dem Seitenwechsel kam es zu einem lange ersehnten Moment: Marcel Risse feierte 241 Tage nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback für die Geissböcke und übernahm sogar gleich die Kapitänsbinde. Das FC-Spiel wurde mit dem Rückkehrer zwar nicht deutlich besser, doch Köln hatte zunächst gute Ideen nach vorne. Konstantin Rausch (54.) und Tim Handwerker (55.) vergaben Schusschancen jeweils aus halblinker Position. Danach jedoch blieb auch die zweite Elf des Effzeh an diesem Tage blass. Doch als sich die meisten der 811 Zuschauer im Stadion schon mit einer FC-Pleite abgefunden hatten, holte Handwerker einen letzten Freistoß an der Strafraumgrenze raus. Der Linksfuß stand dann auch bereit, um den Standard auszuführen. Doch es schoss Sehrou Guirassy – und traf sehenswert in den Winkel des Torwartecks. So rettete der Franzose den Effzeh vor der ersten Testspiel-Pleite des Sommers. Viele positive Dinge konnte Köln aus dem Test aber nicht mitnehmen.
So spielte der Effzeh, 1. Halbzeit: Müller, Olkowski, Sörensen, Queirós, J. Horn –Lehmann, Hector – Clemens, Jojic, Zoller – Cordoba
So spielte der Effzeh, 2. Halbzeit: Müller – Klünter, Meré, Heintz, Rausch – Özcan, Höger, Nartey – Risse, Handwerker – Guirassy
Tore: 1:0 Jojic (14.), 1:1 Bruno (39.), 1:2 Gartler (43.), 2:2 Guirassy (90.)
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