[nextpage title=”Und noch ein Spitzenspiel”]
Vor 40 Jahren nahm der 1. FC Köln den weiten Anlauf, um die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen. Die Saison 1977/78 mit dem Double-Gewinn aus Meisterschaft und DFB-Pokal ist für viele FC-Fans unvergessen. Der GEISSBLOG.KOELN lässt die gesamte Spielzeit in einer Serie aufleben.
Köln – Der 28. Spieltag steht an. Noch sieben Spiele trennen den 1. FC Köln von der Meisterschaft. Nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Gladbach herrscht in der Domstadt Euphorie. Doch nun muss der Effzeh in Berlin nachlegen. Eine denkbar schwierige Aufgabe.
Das nächste Spitzenspiel
Denn die Hertha gehört in dieser Saison zu den besten Mannschaften der Bundesliga. Gleich hinter Köln-Verfolger Borussia Mönchengladbach stehen die Berliner auf Platz drei der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Udo Klötzer hat lediglich vier Zähler Rückstand auf den 1. FC Köln.
Im Falle eines Sieges über Köln würde aus dem Titel-Zweikampf also ein Dreikampf werden. Auf den Effzeh kommt in der geteilten Stadt daher eine äußerst schwierige Aufgabe zu: Es wartet nicht weniger als ein Spitzenspiel auf die Mannschaft von Trainer Hennes Weisweiler.
Köln kommt gut ins Spiel
Knapp 80.000 Zuschauer sind ins Olympiastadion gekommen, um sich die Partie anzusehen. Und die Domstädter kommen gut ins Spiel. Sie erarbeiten sich Chance um Chance – die Berliner Abwehr gerät gehörig unter Druck. Insbesondere Yasuhiko Okudera, der auf dem rechten Flügel stürmt, sorgt immer wieder für Gefahr.
[nextpage title=”Erst die Führung, dann folgt der Schock”]
Köln belohnt sich
In der 31. Minute geht der Effzeh dann auch verdient in Führung. Über Okudera und Harald Konopka landet ein hohes Zuspiel bei Bernd Cullmann. Der Verteidiger steigt hoch und köpft den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen. Alle Zeichen stehen auf Sieg.
Doch ein umstrittener Elfmeterpfiff macht den Kölnern einen Strich durch die Rechnung. Bei einem Getümmel im Strafraum vom Toni Schumacher kämpfen Gerd Strack und Berlins Karl-Heinz Granitza um den Ball. Granitza fällt, Schiedsrichter Jan Refelds zeigt auf den Punkt. Holger Brück läuft an, verlädt den “Tünn” und trifft zum Ausgleich.
Die Hertha nun besser
Durch den Treffer kurz vor der Pause beflügelt, spielt die Hertha im zweiten Durchgang deutlich besser. Berlin hat mehr vom Spiel, doch gegen die massive FC-Abwehr kommt sie nur zu wenigen Chancen. Die Kölner wiederum sind bemüht ein weiteres Tor zu erzielen, doch es fehlt der letzte Wille auf Sieg zu spielen.
Das liegt auch daran, dass Herthas Dieter Nüssing Kölns Kapitän Heinz Flohe immer wieder unter Druck setzt. Und so bleibt es am Ende bei einem leistungsgerechten 1:1. Damit kann Hertha zwar auf Distanz gehalten werden, doch Gladbach hat sein Spiel gegen Werder mit 4:0 gewonnen und rückt dem Effzeh auf die Pelle.
Der Vorsprung schmilzt
Kölns Vorsprung ist auf einen Zähler geschrumpft. Die Euphorie in der Domstadt ist wieder verflogen. Gladbach sitzt dem Effzeh im Nacken. Am nächsten Spieltag gastiert der MSV Duisburg in Köln. Dann will Weisweilers Team die Verfolger auf Distanz halten. Doch davon erzählt die nächste Episode der Double-Serie beim GEISSBLOG.KOELN. Sie erscheint am 11. März 2018.
Ab sofort berichtet der GEISSBLOG.KOELN chronologisch zu allen Spieltagen der Saison 1977/78 über die damaligen Spiele und Geschehnisse rund um den Effzeh. Die Serie entsteht in Kooperation mit der “Edition Steffan” und dem Buch “Das Double”.
Teil 1: Müllers Rekord! Wie die Double-Saison ihren Anfang nahm
Teil 2: Auch die Bayern bezwungen! Köln stürmt auf Platz eins
Teil 3: Paradox! Kantersieg als Start in die Krise
Teil 4: Der September-Blues beginnt im Saarland
Teil 5: Wie Tabellenführer Schalke den FC in die Krise stürzt
Teil 6: Auch beim HSV gelingt die Trendwende nicht
Teil 7: Der BVB als Aufbauhelfer – doch Weisweilers Aus droht
Teil 8: In Gladbach platzt der Knoten
Teil 9: Köln klettert und ein Japaner überrascht
Teil 10: Wie der Tünn den FC im Spiel hielt
Teil 11: Wie Heinz Flohe die Löwen schwindelig spielt
Teil 12: Flohes Traumtor reicht nicht zum Sieg
Teil 13: Weisweiler und Schiedsrichter mit Fehlern – Köln wankt
Teil 14: Effzeh fährt die Herbstmeisterschaft ein
Teil 15: Im Stile eines Spitzenteams – Weisweiler verlängert
Teil 16: Kopfschmerzen über den Winter trüben Double-Hoffnung
Teil 17: Zitternd aus der Winterpause und Zoff um Torjäger Müller
Teil 18: Tünn sei dank gegen den FC Bayern
Teil 19: So feierte Heinz Flohe seinen 30. Geburtstag
Teil 20: Schalke macht die Meisterschaft wieder spannend
Teil 21: Der Effzeh demütigt den Hamburger SV im Schnee
Teil 22: Dank Konopka: In Dortmund bricht der Auswärtsfluch
Teil 23: Gegen Gladbach: Die Vorentscheidung um die Meisterschaft
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