Heinz Flohe gegen Kees Bregman. (Foto: imago)

Der Knoten platzt: Endlich trifft Müller wieder

[nextpage title=”Köln kommt gegen die Zebras gut ins Spiel”]

Vor 40 Jahren nahm der 1. FC Köln den weiten Anlauf, um die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen. Die Saison 1977/78 mit dem Double-Gewinn aus Meisterschaft und DFB-Pokal ist für viele FC-Fans unvergessen. Der GEISSBLOG.KOELN lässt die gesamte Spielzeit in einer Serie aufleben.

Köln – Nach dem Unentschieden gegen Hertha BSC ist der Vorsprung des 1. FC Köln auf Verfolger Borussia Mönchengladbach auf einen Zähler geschrumpft. Nun steht der 29. Spieltag an. Der Effzeh will beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg endlich wieder gewinnen.

Die “Zebras” kommen dem FC gelegen

Die Duisburger liegen den Kölnern. Nicht nur die bisherige Heimbilanz gegen die “Zebras” spricht für den Effzeh. Auch die offensive Spielweise, mit der der MSV unter Trainer Carl-Heinz Rühl auftritt, kommt den Domstädtern gelegen.

FC-Trainer Hennes Weisweiler entscheidet sich bei der Aufstellung für Yasuhiko Okudera auf der rechten Seite. Roger van Gool beginnt auf dem linken Flügel, im Sturmzentrum darf der zuletzt glücklose Dieter Müller beginnen. Und die Kölner kommen gut in die Partie.

Köln drückend überlegen

Bereits in der vierten Minute setzt Harald Konopka ein erstes Ausrufezeichen. Der Abwehrspieler geht mit nach vorne, trifft aber nur den Pfosten. Die Überlegenheit der Anfangsphase ist kein Zufall, der FC hat seinen Gegner total im Griff. Doch bis zur nächsten großen Chance vergeht eine knappe halbe Stunde.

[nextpage title=”Erst Nachlässigkeiten, dann kommt Müller”]

Köln belohnt sich

In der 31. Minute ist Herbert Zimmermann zum wiederholten Mal vorne zu finden. Der Verteidiger schießt aus der Distanz. Sein Schuss wird vom Duisburger Kees Bregman unglücklich abgefälscht und der Ball landet zum hochverdienten 1:0 im Netz. Der Bann ist gebrochen. Fünf Minuten später legt Herbert Neumann zum 2:0 nach. Doch noch vor der Pause kommt Duisburg zurück in die Partie.

Unkonzentriertheiten in der Abwehr

Gerd Strack ist zu weit weg von Norbert Stolzenburg. Der MSV-Stürmer ist frei durch und trifft wie aus den Nichts zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch trotz des engen Spielstandes dreht der FC im zweiten Durchgang weiter auf. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff trifft van Gool zum 3:1. Das Spiel scheint entschieden – ehe Ronnie Worm, dieses Mal von Konopka aus den Augen gelassen – noch einmal verkürzt. Doch was folgt, ist der Auftritt von Dieter Müller.

Der Stürmer macht endlich wieder das, was er am besten kann: Tore schießen. Zweimal kombinieren sich die Kölner stark vor das Tor der Duisburger. Zweimal vollstreckt Müller eiskalt. Nach seiner langen Durststrecke macht der Torjäger den Sack mit seinem Doppelpack endgültig zu. Mit 5:2 schlägt Köln den MSV.

Gladbach spielt nur Unentschieden

Nach dem Spiel sitzt das Team am Geissbockheim zusammen und schaut sich die “Sportschau” in der ARD an – und sieht, wie Gladbach lange gegen den FC Bayern mit 0:1 zurückliegt. Kurz vor Schluss gelingt der Borussia zwar der Ausgleich, aber Köln hat nun wieder zwei Zähler Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger. Am nächsten Spieltag muss der Effzeh ebenfalls nach München, allerdings zum TSV 1860. Doch davon erzählt die nächste Episode der Double-Serie beim GEISSBLOG.KOELN. Sie erscheint am 18. März 2018.


Ab sofort berichtet der GEISSBLOG.KOELN chronologisch zu allen Spieltagen der Saison 1977/78 über die damaligen Spiele und Geschehnisse rund um den Effzeh. Die Serie entsteht in Kooperation mit der “Edition Steffan” und dem Buch “Das Double”.

Teil 1: Müllers Rekord! Wie die Double-Saison ihren Anfang nahm
Teil 2: Auch die Bayern bezwungen! Köln stürmt auf Platz eins
Teil 3: Paradox! Kantersieg als Start in die Krise
Teil 4: Der September-Blues beginnt im Saarland
Teil 5: Wie Tabellenführer Schalke den FC in die Krise stürzt
Teil 6: Auch beim HSV gelingt die Trendwende nicht
Teil 7: Der BVB als Aufbauhelfer – doch Weisweilers Aus droht
Teil 8: In Gladbach platzt der Knoten
Teil 9: Köln klettert und ein Japaner überrascht
Teil 10: Wie der Tünn den FC im Spiel hielt
Teil 11: Wie Heinz Flohe die Löwen schwindelig spielt
Teil 12: Flohes Traumtor reicht nicht zum Sieg
Teil 13: Weisweiler und Schiedsrichter mit Fehlern – Köln wankt
Teil 14: Effzeh fährt die Herbstmeisterschaft ein
Teil 15: Im Stile eines Spitzenteams – Weisweiler verlängert
Teil 16: Kopfschmerzen über den Winter trüben Double-Hoffnung
Teil 17: Zitternd aus der Winterpause und Zoff um Torjäger Müller
Teil 18: Tünn sei dank gegen den FC Bayern
Teil 19: So feierte Heinz Flohe seinen 30. Geburtstag
Teil 20: Schalke macht die Meisterschaft wieder spannend
Teil 21: Der Effzeh demütigt den Hamburger SV im Schnee
Teil 22: Dank Konopka: In Dortmund bricht der Auswärtsfluch
Teil 23: Gegen Gladbach: Die Vorentscheidung um die Meisterschaft
Teil 24: Der Vorsprung schmilzt: Wie der FC gegen Hertha stolpert

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